Knorpel
Die Therapie bei Arthrose im Knie (Gonarthrose) orientiert sich grundsätzlich am Ausmaß des Gelenkverschleißes und am Anspruchs-/Aktivitätsniveau des Patienten.
Dr. Zembsch bietet eine neue 1 malige Knorpeltherapieinjektion an, die bereits erfolgreich in den USA zur Anwendung kommt (Einmalspritze).
Diese einmalige Injektion ins Kniegelenk soll 1-2 mal pro Jahr verabreicht werden.
Für die konservative Therapie stehen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl, darunter der Knorpelaufbau mit Injektionen in das betroffene Gelenk. Hierbei handelt es sich um eine Behandlung, bei welcher Hyaluronsäure zur Aufbesserung der Synovialflüssigkeit (Gelenkschmiere) direkt in das Gelenk injiziiert wird. Durch die Injektionen wird die Gelenkschmiere wieder zähflüssiger, wodurch sie ihre schützende und schmierende Wirkung wieder effektiver erfüllen kann. Dadurch wird der Knorpel entlastet, Schmerzen werden gemildert, die Gelenkbeweglichkeit bzw. die Beweglichkeit vom Knie wird gebessert und die Arthrose bzw. der Verschleißprozess nimmt nicht mehr weiter überproportional zu.
Wie viele Injektionen erforderlich sind, hängt davon ab wie stark der Knorpel bereits geschädigt ist. Der Knorpelaufbau mit Injektionen kann bei Bedarf mit anderen konservativen Therapien kombiniert werden. Der Therapieplan wird nach Vorliegen einer exakten Diagnose genau auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten abgestimmt, mit den Zielen arthrosebedingte Beschwerden bestmöglich zu lindern, das Voranschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern. Bei Fragen zum Knorpelaufbau stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.
Knorpelschaden (Mikrofrakturierung, Knorpelzelltransplantation)
Die Therapie bei Arthrose im Knie (Gonarthrose) orientiert sich grundsätzlich am Ausmaß des Gelenkverschleißes und am Anspruchs-/Aktivitätsniveau des Patienten.
Konservative Behandlung
Zu Beginn der Erkrankung kann mit unterschiedlichen konservativen Maßnahmen (Vermeidung/Korrektur etwaiger Risikofaktoren, medikamentöse Therapie, physikalische Therapie, Krankengymnastik, Aufbau vom Knorpel mit Injektionen etc.) versucht werden, die Schmerzen zu lindern und ein Fortschreiten der Knorpelschäden zu verlangsamen.
Operative Rekonstruktion von Knorpelschäden
Bei Patienten mit weiter fortgeschrittener Arthrose, bei welchen der Knorpel an einer umschriebenen Stelle des Gelenks stärker geschädigt ist, im übrigen Gelenk jedoch noch kein weiterer wesentlicher Knorpelschaden vorhanden ist, kann eine Knorpeloperation (Mikrofrakturierung, Knorpelzelltransplantation) in Betracht gezogen werden.
Bei der Mikrofrakturierung handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem ein Bohrer in das Knie eingeführt wird, mit welchem kleine Löcher im Bereich des Knorpelschadens gesetzt werden. Durch diese herbeigeführten kleinen Verletzungen kann anschließend Blut austreten und den Defekt bedecken. Das Blut bildet in weiterer Folge ein Gerinnsel über dem geschädigten Knorpel, welches in den Wochen nach der Behandlung in eine andere Knorpelform umgewandelt wird und den Knorpeldefekt schließlich bedeckt.
Die Knorpelzelltransplantation stellt ein modernes Operationsverfahren dar, welches minimal-invasiv durchgeführt wird und bei welchem der Knorpelschaden mithilfe von körpereigenen Knorpelzellen repariert wird. Hierfür werden körpereigene Knorpelzellen entnommen, vermehrt und anschließend im Bereich des geschädigten Knorpels eingesetzt. Durch die Knorpelzelltransplantation können die durch Arthrose hervorgerufenen Schmerzen reduziert und die Belastbarkeit und Beweglichkeit verbessert werden, weiters kann mithilfe des Eingriffs ein Gelenkersatz hinausgezögert/vermieden werden.
Individuelle Behandlungsplanung
Der Verlauf von Arthrose ist von vielen Faktoren abhängig, kein Fall gleicht dem anderen. Als Facharzt für Orthopädie und orthopädische Chirurgie zählt es zu meinen wichtigsten leitenden Grundsätzen, jede konservative und operative Behandlung optimal auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abzustimmen, mit dem Ziel nicht nur die Beschwerden zu beseitigen, sondern insbesondere auch die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. In der Ordination nehme ich mir ausreichend Zeit, um Sie ausführlich und verständlich über einzelne Therapiemöglichkeiten und den Ablauf der einzelnen Behandlungen/Eingriffe zu informieren, sodass wir anschließend gemeinsam eine Therapieentscheidung treffen können, mit welcher Sie sich rundum wohlfühlen. Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne persönlich zur Verfügung.