Bewegungsstörungen, Gangstörungen und Schwindel
Als Bewegungsstörung wird eine krankhafte Veränderung des natürlichen Bewegungsablaufes bezeichnet. Bewegungsstörungen treten oftmals in Zusammenhang mit Schädigungen oder Fehlfunktionen des zentralen Nervensystems (Gehirn und Rückenmark) auf.
- Parkinsonerkrankung
Bei der Parkinson-Krankheit handelt es sich um eine langsam fortschreitende degenerative Erkrankung spezifischer Bereiche des zentralen Nervensystems. Die ersten Symptome zeigen sich in Form eines Tremors. Zudem haben die Betroffenen Schwierigkeiten mit dem Gleichgewicht und der Körperhaltung, das Gehen wird langsamer und beschwerlich, die Handschrift wirkt verkrampft, Dinge des alltäglichen Lebens fallen zusehends schwerer. Des Weiteren kann es zu Schlafstörungen, Problemen beim Wasserlassen, den Verlust des Geruchssinns oder einer eingeschränkten Denkfähigkeit (Demenz) kommen.
Da es sich bei Parkinson um eine fortschreitende Erkrankung handelt liegt das Ziel jeder Behandlung darin, die Selbstständigkeit des Patienten so lange wie möglich zu erhalten.
- Essentieller Tremor
Der essentielle Tremor zählt zu den am häufigsten auftretenden Bewegungsstörungen. Er zeigt sich in Form eines rhythmischen Zitterns. Meist sind Kopf und Hände von einem essentiellen Tremor betroffen.
Die Tremor Ursachen sind noch ungeklärt. Man geht davon aus, dass der essentielle Tremor genetisch bedingt ist. Die Behandlung erfolgt in der Regel medikamentös.
- Restless Legs Syndrom
Das Restless-Legs-Syndrom (RLS) zählt zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Charakteristisch für das RLS sind ungewollte Beinbewegungen und unangenehme Missempfindungen in den unteren Extremitäten (z.B. quälende Unruhe oder Kribbeln in den Beinen), die ausschließlich in Ruhesituationen abends oder nachts auftreten.
Man geht davon aus, dass dem Restless-Legs-Syndrom erbliche Faktoren zugrunde liegen. Manchmal ist auch Eisenmangel die Ursache der RLS-Symptome. Darüber hinaus tritt das Restless Legs Syndrom gehäuft bei hormonellen Störungen oder Stoffwechsel-Veränderungen auf.
Gangstörungen und Schwindel können viele Ursachen haben. So lässt sich ein gerichteter Schwindel häufig auf eine Störung des Gleichgewichtssinns zurückführen, während dem ungerichteten Schwindel meist Kreislaufstörungen, Herzerkrankungen, Störungen des Stoffwechsels oder psychische Probleme zugrunde liegen.
Gangstörungen wiederum werden oftmals bei Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks beobachtet. Zudem treten Gangstörungen und Schwindel auch häufig im Zusammenhang mit Erkrankungen des Gehirns oder des Nervensystems auf.
Die Behandlung von Gangstörungen und Schwindel erfolgt individuell und richtet sich primär nach deren Ursache.
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