Diabetes

Diabetes - Priv.Doz. Dr. Friedrich Mittermayer, MSc - Endokrinologe Wien 1080
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Bei Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) handelt es sich um eine chronische Stoffwechselstörung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist. Die Krankheit ist weit verbreitet und entwickelt sich in der Regel eher schleichend, oftmals über Jahre hinweg. Diabetes kann unbehandelt im Laufe der Zeit so gut wie alle Organe (u.a. Herz, Gehirn, Blutgefäße, Nieren, Augen, etc.) dauerhaft schädigen.

Man unterscheidet zwei Diabetes Typen: Den Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2. Typ-1 Diabetes tritt meist schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Der Patient muss aufgrund eines Funktionsverlustes der insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse ab Diagnose sein Leben lang mehrmals täglich Insulin spritzen. Der Typ-2 Diabetes, oft auch als Alterszucker oder Altersdiabetes bezeichnet, tritt im Normalfall erst nach dem 40. Lebensjahr auf. Bei diesem Diabetes Typ ist die Insulinwirkung hauptsächlich aufgrund Überernährung und Übergewicht vermindert.
Zu den typischen Symptomen bei Diabetes mellitus zählen u.a. ein starkes Durstgefühl, ein häufiger Harndrang (vor allem nachts), Müdigkeit, eine Infektionsneigung, Heißhungerattacken sowie eine unerklärbare Gewichtsabnahme.

Während bei Typ 1 Diabetes lediglich eine Insulintherapie hilft, kann man dem Typ 2 Diabetes mit gesunder Ernährung und körperlicher Aktivität vorbeugen.

Da Diabetes mit einem stark erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf Erkrankungen, Augen-, Nieren- und Nervenschäden sowie Durchblutungsstörungen in den Beinen (Diabetischer Fuß) verbunden ist, sollte eine kontinuierliche ärztliche Betreuung erfolgen. Durch eine gute Blutzuckereinstellung und Kontrolle der zusätzlichen Risikofaktoren (u.a. Cholesterin, Blutdruck, Bewegungsarmut) können Spätfolgen des Diabetes großteils vermieden werden.

Gerne stehe ich Ihnen für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!

Behandlung bei Schwangerschaftsdiabetes
Eine Störung des Zuckerstoffwechsels in der Schwangerschaft wird als Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet. Die Ursache ist u.a. auf die hormonelle Veränderung im Körper der Mutter zurückzuführen.

Um mögliche Komplikationen für Mutter und Kind zu vermeiden, muss Schwangerschaftsdiabetes während der Schwangerschaft behandelt werden. Nach der Geburt verschwindet der Schwangerschaftsdiabetes meist wieder von alleine.

Insulintherapie
Mithilfe der Insulintherapie wird der körpereigene Insulinmangel ausgeglichen. Eine lebenslange Insulintherapie ist vor allem bei Typ 1 Diabetiker erforderlich.

LADA Diabetes
LADA Diabetes stellt eine seltene Form des Diabetes mellitus dar. Dabei steht die Abkürzung LADA für „Late onset autoimmunity diabetes in the adult“. Dies bedeutet, dass es sich um eine verzögert auftretende, autoimmunbedingte Diabetesform beim Erwachsenen handelt.

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