Beim grünen Star (Glaukom) handelt es sich um eine Erkrankung, bei der es, zumeist bedingt durch einen zu hohen Augeninnendruck, zu einer Schädigung des Sehnervs kommt. Unbehandelt kann ein grüner Star zu großen Seheinbußen und bis hin zur Erblindung führen. Problematisch in diesem Zusammenhang ist, dass ein zu hoher Augeninnendruck keine Schmerzen bzw. zunächst keine Symptome verursacht; Betroffene merken zumeist erst dann etwas, wenn die Schädigung bereits weiter fortgeschritten ist und das zentrale Sehvermögen nachlässt. In diesem Stadium ist bereits ein großer Teil der Nervenfasern zerstört, wobei Schädigungen im Bereich der Sehnervenfasern irreparabel sind. In weiterer Folge kann es zu Gesichtsfeldausfällen, Seheinbußen und zu einer allgemein starken Beeinträchtigung des Sehvermögens kommen.

Es werden verschiedene Formen des Glaukoms unterschieden, darunter das chronische Offenwinkelglaukom und das akute Winkelblockglaukom (Glaukomanfall). Beim chronischen Offenwinkelglaukom, einer häufigen Erblindungsursache, zeigt sich zumeist ein schmerzloser Verlauf über mehrere Jahre; durch das Einwirken bestimmter Faktoren (Abflussbehinderung des Kammerwassers u. a.) steigt der Augeninnendruck, was in einer Durchblutungsstörung und Schädigung des Sehnervs resultiert. Da bereits eingetretene Schäden nicht wieder rückgängig gemacht werden können, sind die frühe Diagnose und Therapie hier von besonders großer Wichtigkeit!


Bei einem Glaukomanfall kommt es binnen kurzer Zeit zu einer deutlichen Erhöhung vom Augeninnendruck. Im Gegensatz zum chronischen Glaukom handelt es sich hier um einen ophthalmologischen Notfall. Betroffen ist in der Regel nur ein Auge. Mögliche Symptome eines Glaukomanfalls sind eine zumeist stark ausgeprägte Sehverschlechterung, Nebelsehen, Verhärtung des Augapfels, gerötetes Auge, Sehen von Farbringen/Halos um Lichtquellen, Augenschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit u. a. Die genaue Art und Ausprägung der Symptome können individuell verschieden sein.

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• Behandlung

Mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen soll ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung verhindert werden. Im Rahmen der medikamentösen Therapie werden Augentropfen verabreicht (häufig eine lebenslange Maßnahme), mittels welcher der erhöhte Augeninnendruck gesenkt werden und die Netzhaut- und Sehnervdurchblutung verbessert werden sollen. In einigen Fällen, z. B. wenn der Augeninnendruck trotz Augentropfen nicht ausreichend gesenkt werden kann, kann eine Laserbehandlung/Operation notwendig sein. Die Behandlung richtet sich nach der Form des Glaukoms, dem genauen Befund und weiteren Faktoren und wird für jeden Patienten individuell erstellt. Sollte eine Operation notwendig sein, weise ich meine Patienten an langjährig vertraute Kollegen, die über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der operativen Glaukomtherapie verfügen, zu, um sicherzustellen, dass Sie entsprechend Ihrer Situation zu jedem Zeitpunkt bestmöglich betreut werden.

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• Vorsorge ist die beste "Behandlungsstrategie"

Ein erhöhter Augeninnendruck ist nicht schmerzhaft und häufig merken Betroffene erst dann etwas, wenn die Schädigungen im Bereich der Sehnervenfasern weiter fortgeschritten sind. Dies muss allerdings nicht sein - im Rahmen der augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung, welche ab 40 Jahren regelmäßig durchgeführt werden sollte, ist es möglich, dass ein grüner Star in sehr frühen Stadien diagnostiziert und folglich frühzeitig behandelt wird.

Prinzipiell werden zu diesem Zweck im Rahmen der augenärztlichen Untersuchung u. a. eine Augendruckmessung, eine optische Kohärenztomographie und eine Gesichtsfelduntersuchung durchgeführt. Bei der optischen Kohärenztomographie (OCT) handelt es sich um eine Untersuchung, mit Hilfe welcher es möglich ist, den Augenhintergrund und den gesamten hinteren Augenabschnitt sehr genau zu untersuchen und die feinen Strukturen der Netzhaut genau und scharf darzustellen.

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• Swept-Source OCT: 

Um meinen Patienten die bestmögliche Betreuung zu bieten, biete ich in der Praxis die sogenannte Swept-Source OCT an, eine innovative Entwicklung und Untersuchung zur Abklärung/Diagnose von Glaukom und Makuladegeneration. Die Swept-Source OCT ist u. a. charakterisiert durch ein optimiertes Wellenlängenscanlicht (1050 nm Wellenlänge), was ein besseres Durchdringen tieferer Augenschichten und bestimmter Strukturen (z. B. Blutgefäße, Sklera) ermöglicht, eine hohe Eindringtiefe, was eine einfache und gleichzeitig sehr klare Abbildung der tieferen Augenschichten möglich macht, breite und tiefe Scans und unsichtbare Scanlinien, dank welcher Patienten bei der Untersuchung nicht abgelenkt und Bewegungsartefakte reduziert werden. Im Vergleich zur konventionellen OCT stellt die Swept-Source OCT eine verbesserte Untersuchungsmethode dar, die im Bereich der Vorsorge und Abklärung von grünem Star und Makuladegeneration besonders wertvoll ist.

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• Bedürfnisorientierte Betreuung

Der grüne Star ist eine Erkrankung, die ohne regelmäßige Vorsorgeuntersuchung nur zufällig oder in einem weiter fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird. Im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung in der Praxis können die krankhaften Veränderungen bereits in frühen Stadien erkannt und behandelt werden. Auf diese Weise kann ein (ausgeprägter) Verlust an Sehvermögen verhindert werden.
 

In der Praxis nehme ich mir viel Zeit, um Sie im Falle von Auffälligkeiten und diagnostizierten Veränderungen über die Bedeutung der Befunde für Ihre Augengesundheit, weiterführende Untersuchungen und in Frage kommende Therapiemöglichkeiten zu beraten, sodass wir danach zusammen über das weitere Vorgehen entscheiden können.
 

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Bei Fragen zur augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung, zum grünen Star und anderen Augenerkrankungen bin ich gerne persönlich für Sie da.