Vorsorge
Dank Vorsorgeuntersuchung können urologische Erkrankungen frühzeitig erkannt und behandelt werden. Die Vorsorgeuntersuchung beim Urologen empfiehlt sich für Männer ab dem 45. Lebensjahr.
Anamnese
Im Zuge eines ausführlichen Arzt-Patienten Gespräches (Anamnese) werden u.a. Informationen über aktuelle Beschwerden oder Probleme, frühere Erkrankungen und Operationen sowie familiäre Vorbelastungen als Grundlage für weiterführende Untersuchungen eingeholt.
Harnbefund
Eine Untersuchung des Harns liefert oft wichtige Hinweise für das Vorhandensein einer urologischen Erkrankung. So können z.B. Veränderungen in der Zusammensetzung des Urinsediments (Feststoffe im Urin) auf eine Harnwegserkrankung hinweisen.
Bei Verdacht auf eine Nieren- oder Blaseninfektion kann auch eine Harnkultur angelegt werden. Mithilfe einer Harnkultur lässt sich z.B. feststellen, ob der Urin Krankheitserreger enthält. Der Morgenurin ist für eine bakteriologische Untersuchung am besten geeignet.
Blutabnahme
Der PSA Wert bildet die Konzentration des prostataspezifischen Antigens ab und ist für die Diagnose von Prostatakrebs von großer Bedeutung. Da das prostataspezifische Antigen nur im Blutserum nachgewiesen werden kann, ist für die Bestimmung des PSA Wertes eine Blutabnahme erforderlich. Der PSA Wert wird in Nanogramm pro Milliliter, abgekürzt ng/ml, angegeben. Der Normbereich des PSA Wertes liegt zwischen 0 und 4 ng/ml. Ein erhöhter PSA Wert sollte im Abstand von ca. drei Monaten überprüft werden.
Tastuntersuchung Prostata
Da die Prostata unmittelbar vor dem Mastdarm liegt, ist sie über den After des Mannes gut tastbar. Mithilfe einer Tastuntersuchung können u.a. die Konsistenz, Druckempfindlichkeit und Größe der Prostata beurteilt werden.
Ultraschalluntersuchung
Eine Ultraschalluntersuchung ist zur Vorsorge und genauen Diagnose urologischer Erkrankungen unentbehrlich. Mithilfe der Sonografie können u.a. die Funktion und Lage der Nieren, Harnblase und der ableitenden Harnwege sowie der Prostata gut dargestellt und auf krankhafte Veränderungen hin beurteilt werden.
Das schmerzlose und nebenwirkungsfreie Untersuchungsverfahren ermöglicht somit die Abklärung unterschiedlicher urologischer Erkrankungen und Beschwerden und ist u.a. ein wichtiger Bestandteil der Vorsorgeuntersuchung.
Für weitere Informationen zur Vorsorgeuntersuchung und den verschiedenen Untersuchungsmöglichkeiten stehe ich Ihnen auch gerne persönlich zur Verfügung!