Vita - Priv.Doz. Dr. Jörg Schmidbauer, F.E.B.U.
Oberarzt an der Abteilung für Urologie und Andrologie
NÖ Landesklinikum Thermenregion Baden-Mödling
Meine urologische Karriere begann im KH der Barmherzigen Schwestern in Wien, wo ich während meiner Ausbildung an der chirurgischen Abteilung mit Jänner 1996 kontinuierlich in der konsiliarisch betreuten urologischen Ambulanz und im OP mitarbeitete und assistierte.
Nach Fortsetzung meiner Ausbildung im Rahmen meiner Zeit im Heeresspital wechselte ich im Oktober 1997 an die Universitätsklinik für Urologie der Medizinischen Universität Wien. Dort absolvierte ich meine Ausbildung zum Facharzt für Urologie und Andrologie mit Abschluss am 1. September 2002.
Die europäische Facharztprüfung folgte, am 14.06.2003 erhielt ich nach bestandener Prüfung den Titel F.E.B.U. (Fellow of the European Bord of Urology).
Ich habe an der Wiener Universitätsklinik für Urologie über insgesamt 13 Jahre die Funktion eines Oberarztes inne, wechselnd in leitender Position an einer unserer urologischen Stationen oder im Bereich der urologischen Ambulanz.
Meine wissenschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie des Urothelkarzinoms (Harnblasenkarzinom). Hier ist insbesondere die photodynamische Diagnostik mit Hexylaminolävulinsäure oder Hypericin zu nennen. Entsprechende Publikationen sind der Publikationsliste zu entnehmen.
Zur Unterstützung der Diagnostik des Urothelkarzinom habe ich auch die optische Kohärenztomographie (OCT) evaluiert und entsprechende Artikel publiziert.
Eine modere Technik der Blasentumorresektion, die en-bloc-Resektion wurde ebenso an der Klinik etabliert: Eine Methode, bei der die Resektion des Blasentumors schonend ohne das übliche Zerstückeln des Tumors erfolgt.
Neben minimal invasiven Behandlungsverfahren der Prostata (div. Laserverfahren) habe ich mich auch klinisch und wissenschaftlich mit palliativen Harnableitungen bei malignen Ureterobstruktionen beschäftigt.
Zuletzt konnte ich auch die intravesikale Chemotherapie in Kombination mit Hyperthermie zur Behandlung des BCG-refräktären nicht-muskelinvasivem Urothelkarzinom an der Klinik als therapeutische Alternative zur sofortigen Zystektomie einführen.
Mit meiner Habilitationsschrift: Application of new optical techniques in non-muscle invasive bladder cancer detection improves diagnostic accuracy and clinical outcome konnte ich mich an der Wiener Universitätsklinik am 24. Mai 2012 habilitieren und erhielt die Lehrbefugnis als Privatdozent.
Nach nunmehr 20-jähriger Tätigkeit an der Universitätsklinik für Urologie der Medizinischen Universität Wien erfolgte im Oktober 2016 mein beruflicher Wechsel an die Urologische Abteilung des neu eröffneten Landesklinikums Thermenregion Baden-Mödling. Hier habe ich die Möglichkeit meine Patienten aus der Ordination persönlich zu betreuen, weiterführende Untersuchungen zu veranlassen sowie sämtliche Operationen des urologischen Krankheitsspektrums persönlich oder auch bei Bedarf interdisziplinär unter Einbeziehung anderer medizinischer Fachbereiche durchzuführen. Falls einmal eine stationäre Aufnahme notwendig werden sollte, ist es auch verständlich, dass Ihnen die modernste Infrastruktur zur Verfügung steht, nachdem das LKH Baden erst im Oktober 2016 eröffnete.
MITGLIEDSCHAFTEN
- Mitglied der ÖGU (Österreichische Gesellschaft für Urologie)
- Mitglied der SIU (Société Internationale dUrologie)
- Mitglied der EAU ( European Association of Urology)
- Mitglied der DGU (Deutschen Gesellschaft für Urologie)
- Mitglied der AUA (American Urological Association)
- Vizepräsident der Turnusärzte in Ausbildung zum Facharzt für Urologie der Österreichischen Gesellschaft für Urologie ÖGU (03/99 12/01)
- Associate Member of the Endourological Society
REVIEWER MEDIZINISCHER JOURNALE:
- European Urology (seit 2007)
- Jounal of Urology (seit 2009)
- World Journal of Urology (seit 2008)
SONSTIGE KENNTNISSE UND INTERESSEN
NOTARZT:
Ausbildung zum Notarzt nach dem Wiener Modellder Ärztkammer für Wien, Referat für Notfall- und Katastrophenmedizin
Abschlussprüfung: 21. Juni 97
WISSENSCHAFLICHE SCHWERPUNKTE:
Diagnostik und Therapie des Urothelkarzinoms (Photodynamische Diagnostik PDD)
Minimal invasive Behandlungsverfahren der Prostatahyperplasie
Palliative Harnableitungen bei maligner Ureterobstruktion (subcutaner Ureterbypass)
Minimal invasive Steintherapie
Optische Kohärenztomographie (OCT) zur Diagnostik urothelialer Tumore
Intravesikale Chemotherapie in Kombination mit Hyperthermie zur Behandung des BCG-refraktären Urothelkarzinoms (NMIBC)