Schulterverletzungen und Sprunggelenksverletzungen

Schulterverletzungen und Sprunggelenksverletzungen - Prof.Priv.-Doz.OA.Dr.  Harald K. Widhalm, MBA - Unfallchirurg Wien 1010
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Schulterverletzungen

·      Schulterluxation

Das Schultergelenk ist aufgrund seiner anatomischen Verhältnisse relativ anfällig für Luxationen. Bei einer Schulterluxation kugelt der Oberarmkopf vollständig aus der Gelenkpfanne aus. Grund dafür ist häufig ein Sturz oder Unfall. Manchmal reicht auch nur eine falsche Bewegung beim Sport oder im Alltag, um die Schulter auszurenken. Die Behandlung kann mit zunehmendem Alter konservativ mithilfe intensiver physikalischer Therapie erfolgen. In der Regel kommen jedoch offene oder arthroskopische Operationstechniken zum Einsatz.

 

·      Rotatorenmanschettenruptur

Die Rotatorenmanschette kann aufgrund einer akuten Verletzung einreißen. Zudem können auch Abnützungen im Rahmen eines Impingement Syndroms zu einer Rotatorenmanschettenruptur führen. Die Therapie erfolgt meist minimal-invasiv im Zuge einer Arthroskopie.

 

·      AC-Luxation

Eine AC-Luxation (Acromioclaviculargelenkluxation) wird in der Regel durch einen direkten Sturz auf die Schulter hervorgerufen. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Verletzung.

 

·      Sehnenverletzung

Degenerative Prozesse, andauernde Überbelastungen und entzündliche Erkrankungen können ebenso wie Unfälle zu einer Schädigung der Sehnen des Schultergelenks führen.

 

·      Schlüsselbeinbruch

Ein Schlüsselbeinbruch entsteht in den meisten Fällen durch einen Sturz auf die Schulter bzw. den ausgestreckten Arm. Zu den typischen Symptomen eines Schlüsselbeinbruches zählen bewegungsabhängige Schmerzen, oft gefolgt von einer Schwellung und einem Bluterguss. Die Behandlung kann, je nach Art der Fraktur, sowohl konservativ als auch operativ erfolgen.

 

·      Schulterbruch

Schulterbrüche werden hauptsächlich durch einen direkten Sturz auf die Schulter oder den Arm verursacht. Neben starken Schmerzen im Bereich der Bruchzone können auch Schwellungen und ausgedehnte Blutergüsse an der Schulter auftreten.

 

·      Oberarmbruch

Der Oberarmbruch tritt infolge eines Sturzes auf die Schulter auf. Ältere Frauen mit Osteoporose sowie Sportler, die Sportarten mit erhöhter Sturzgefahr ausüben, sind besonders betroffen. Je nachdem, ob es sich um einen leichten oder starken Bruch handelt, kann die Therapie konservativ durch vorübergehende Ruhigstellung mit anschließender Physiotherapie oder operativ erfolgen.

 

Sprunggelenksverletzungen

·      Knöchelbruch

In der Regel entsteht ein Knöchelbruch durch das plötzliche, starke Umknicken oder Verdrehen des Fußes gegen innen oder außen. Meist sind Sportler von einem Knöchelbruch betroffen. Die Behandlung erfolgt operativ.

 

·      Achillessehnenverletzung

Die Achillessehne verbindet die Wadenmuskulatur mit dem Fersenbein. Spontane Gewalteinwirkungen oder langfristige Überbelastungen können zu einer Verletzung der Achillessehne (u.a. Achillessehnenriss) führen. Bei einem Riss der Achillessehne wird in fast allen Fällen eine Operation notwendig.

 

·      Bänderriss

Von einer Bandverletzung am Sprunggelenk ist meist das Außenband betroffen. Als klassische Ursache eines Bänderrisses gilt das Umknicken des Fußes nach innen. Die Versorgung kann sowohl konservativ als auch operativ erfolgen.

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