Brustchirurgie

Brustchirurgie - OA Dr. Philipp Schatten - Plastischer Chirurg Groß-Enzersdorf 2301
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Die weibliche Brust steht als Symbol für Fraulichkeit. Ihre Form und Größe ist individuell und unterschiedlich ausgeprägt. Extreme Abweichungen von der Norm können in Einzelfällen zu großen körperlichen als auch psychischen Beschwerden führen. Ziel jeder Brustoperation ist es, den Wunsch der Frau nach einer wohlgeformten Brust zu erfüllen.

 

  • Brustvergrößerung

Die Brustvergrößerung, auch als Mammaaugmentation bezeichnet, zählt zu den häufigsten Eingriffen in der plastischen Chirurgie. Die Vergrößerung des Brustvolumens trägt für viele Frauen wesentlich zu einer selbstbewussten Weiblichkeit bei. 

 

Zur Brustvergrößerung stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. So kann die Vergrößerung der weiblichen Brust u.a. mit einem Silikonimplantat erfolgen, das über einen Schnitt (meist in der Brustumschlagsfalte) eingebracht wird. Eine Vergrößerung bis zu einer Körbchengröße lässt sich auch mit Eigenfett, das von den Oberschenkeln, den Hüften oder dem Bauch entnommen und speziell aufbereitet wird, verwirklichen.

Die Operation dauert durchschnittlich 30 bis 90 Minuten und wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Der stationäre Krankenhausaufenthalt beläuft sich auf maximal eine Nacht. Nach rund 14 Tagen können die Nähte entfernt werden.

 

  • Brustverkleinerung

Eine zu große Brust kann nicht nur zu erheblichen körperlichen Beschwerden (u.a. Haltungsschäden, chronische Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken- oder Schulterbereich) führen, sondern stellt oftmals auch eine psychische Belastung dar.

Mithilfe des chirurgischen Eingriffes wird sowohl die Brust verkleinert als auch die Brustform korrigiert.

Die Operation dauert zwischen ein und zwei Stunden und wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Der Krankenhausaufenthalt beläuft sich auf maximal zwei Tage.

 

  • Bruststraffung

Mit zunehmendem Lebensalter verliert die Haut an Elastizität, sie erschlafft. Zudem können auch drastische Gewichtsabnahmen zu einer veränderten Haut- und Bindegewebsstruktur führen. Bei der Brust zeigt sich die Erschlaffung meist nach mehreren Schwangerschaften und Stillzeiten. Sie hängt und verliert an Volumen.

 

In solchen Fällen ist die Bruststraffung das Mittel der Wahl. Mit ihr lässt sich die Brustform deutlich verbessern. Für ein dauerhaftes Ergebnis empfiehlt sich oftmals das zusätzliche Einbringen eines Silikonimplantates.

Die Operation dauert im Schnitt zwischen ein und zwei Stunden, wird in Allgemeinnarkose durchgeführt und ist mit einem stationären Krankenhausaufenthalt von einer Nacht verbunden. Ist die Hängebrust nur gering ausgeprägt, kann der Eingriff auch ambulant unter Lokalanästhesie erfolgen.

 

  • Schlauchbrust

Bei der Schlauchbrust (auch tubuläre Brust oder Rüsselbrust genannt) handelt es sich um eine angeborene Brustdeformität im unteren Brustpol, was der Brustform u.a. auch ein spitzes Aussehen verleiht.

Im Rahmen der Brustoperation wird der untere Brustpol mittels Implantat verstärkt und das Gewebe innerhalb der Brust umverteilt. Zudem müssen in den meisten Fällen auch die Brustwarzen korrigiert werden.

Die Operation dauert, je nach Ausprägung, zwischen 90 und 120 Minuten und wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Der Krankenhausaufenthalt beläuft sich auf maximal eine Nacht.

 

  • Brustwarzenkorrektur

Eine Brustwarzenkorrektur kann sowohl medizinisch als auch ästhetisch bedingt sein (u.a. stark vergrößerte oder auffällig kleine Brustwarzen, unterschiedlich große Warzenhöfe, etc.). Unnatürlich eingezogene Brustwarzen (Schlupf- oder Hohlwarzen) können oftmals auch zu einem hygienischen Problem führen.

 

Der chirurgische Eingriff dauert durchschnittlich 30 bis 60 Minuten und kann üblicherweise in Lokalanästhesie durchgeführt werden. Sie können unmittelbar nach der Operation wieder entlassen werden.

 

  • Brustrekonstruktion

Eine Brustrekonstruktion kann direkt nach Brustentfernung im Rahmen der Brustkrebstherapie oder zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Für die äußerst komplexe Operation wird entweder Fremdgewebe (Expander, Implantat) oder Eigengewebe (aus Oberschenkel, Unterbauch oder Gesäß) verwendet.

Die Vorteile einer Brustrekonstruktion mit Fremdgewebe liegen in der relativ kurzen Operationsdauer (90 – 120 Minuten) und dem damit verbundenen, kürzeren Krankenhausaufenthalt von knapp einer Woche.

Aufgrund der rasanten Weiterentwicklung in der Mikrochirurgie stellt die Rekonstruktion mit Eigengewebe jedoch die Therapie der Wahl dar. Sie führt ganz klar zu einem natürlicheren Erscheinungsbild ohne Silikon und macht selten eine Nachkorrektur notwendig.

Eine Brustrekonstruktion mit Fremdgewebe dauert im Schnitt zwischen 90 und 120 Minuten und wird in Allgemeinnarkose durchgeführt. Der Brustaufbau mit Eigengewebe nimmt, je nachdem ob eine oder beide Brüste rekonstruiert werden, fünf bis zehn Stunden in Anspruch und erfordert ebenfalls eine Allgemeinnarkose. Die Aufenthaltsdauer im Krankenhaus beträgt zwischen 5 und 14 Tage.

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