Hüftprothese

Hüftprothese - Dr. Andreas Gfrerrer, MSc - Orthopäde Stockerau 2000
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Die Versorgung mit einer Hüftprothese (künstliche Hüfte) ist ein sehr häufiger Eingriff im Bereich der Orthopädie. Er ermöglicht es, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und andere Beschwerden, die in Folge einer fortgeschrittenen Hüfterkrankung auftreten nachhaltig zu beseitigen und Patienten wieder zu mehr Bewegungsfreude und Lebensqualität zu verhelfen. 

Häufigste Indikation für eine künstliche Hüfte ist fortgeschrittene Hüftarthrose. Die degenerative Hüfterkrankung führt zu einer schmerzhaften Einsteifung vom Hüftgelenk. Mittels einer frühzeitigen Behandlung und individuell abgestimmten Therapie ist es in vielen Fällen möglich, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen zu minimieren und den Krankheitsverlauf zu verzögern. 

Im Verlauf der Erkrankung kann jedoch irgendwann der Punkt erreicht sein, an dem das Hüftgelenk so stark geschädigt ist, dass sich mittels konservativer und gelenkerhaltender Maßnahmen kein ausreichender Behandlungserfolg mehr erreichen lässt. Wenn Schmerzen und andere Beschwerden trotz Ausschöpfen verschiedener Therapiemaßnahmen weiterbestehen bzw. sich verschlimmern, sollte eine Hüftprothese in Erwägung gezogen werden. 

Die Prothese ahmt die Funktion vom natürlichen Hüftgelenk nach. Je nach Ausprägung, Krankheitsgrad und anderen Faktoren können verschiedene Typen von Hüftprothesen zum Einsatz kommen (z. B. Hüft-Totalendoprothese – besteht aus einer in das Becken eingefügten Hüftpfanne, einem in den Oberschenkelknochen implantierten Hüftschaft und einem auf dem Hüftschaft aufsitzenden Kugelkopf; neuere Hüftendoprothesen wie die Kurzschaftprothese – zementfreie Prothese mit verkürztem Prothesenschaft, welche hauptsächlich den Schenkelhals umfasst). 

Die einzelnen Hüftprothesen-Typen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen, sind in verschiedenen Varianten erhältlich und können auf unterschiedliche Weise im Knochen verankert werden. Welcher Hüftprothesen-Typ zum Einsatz kommt und wie sich die Operation gestaltet richtet sich nach dem Gesundheitszustand, dem Alter, dem Körperbau, der Qualität der Knochen und anderen Faktoren. Die Operation wird im Vorfeld genau besprochen und in jedem Aspekt auf die individuelle Situation abgestimmt. 

Bei Möglichkeit wird die Operation von mir in minimal-invasiver Technik durchgeführt (vorderer Zugang; AMIS-Methode – anteriore minimal invasive Hüftoperation). Hierbei wird die Muskulatur seitlich an der Hüfte geschont. Dadurch kommt es zu keiner Vernarbung und keinen Heilungsschmerzen im Bereich dieser für die Mobilität wichtigen Muskeln. Daraus ergeben sich für Patienten zumeist weitere wichtige Vorteile, darunter eine schnellere selbstständige Beweglichkeit, eine in der Regel kürzere Aufenthaltsdauer im Spital, schnellere schmerzfreie Mobilität und eine schnellere Aufnahme von Alltagstätigkeiten und sportlichen Aktivitäten nach der Operation. 

 

Bei Fragen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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