Schlafapnoe

Schlafapnoe - Dr. Christian Zagler - Lungenfacharzt Wien 1010
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Patienten und Patientinnen​ mit Schlafapnoe haben während dem Schlaf kurze Atemaussetzer, die von wenigen Sekunden bis hin zu einer Minute dauern können. Es wird zwischen verschiedenen Formen des Schlafapnoe-Syndroms unterschieden. Eine häufig vorkommende Form ist das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom, bei welchem es zu einer starken Entspannung der ringförmigen Muskulatur um die oberen Atemwege kommt, was dazu führt, dass die oberen Teile der Atemwege zusammenfallen.

Ursachen

In den meisten Fällen ist Schlafapnoe auf bestimmte anatomische Gegebenheiten zurückzuführen, die zu einer Enge der oberen Atemwege führen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Faktoren, die das Risiko für Schlafapnoe erhöhen, darunter Behinderungen der Nasenatmung (z.B. aufgrund von Verkrümmungen der Nasenscheidewand, chronischen Entzündungen im Bereich der Nasennebenhöhlen, chronischem Schnupfen, Polypen), Übergewicht, überhöhter Alkoholkonsum, die Einnahme bestimmter Medikamente, angeborene Fehlstellungen des Unterkiefers, Probleme mit dem Herz (Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern) und andere.

Symptome
Schlafapnoe tritt fast immer in Verbindung mit Schnarchen auf. Angehörige von Patienten und Patientinnen berichten häufig, dass das Schnarchen laut und unregelmäßig ist und es dazwischen zu kurzen Atemaussetzern kommt. Durch die Atemaussetzer kommt es zu einer verringerten Sauerstoffversorgung und zu einem Anstieg des Kohlendioxidgehalts im Blut, was bei Betroffenen wiederum zu wiederholten Aufweckreaktionen während dem Schlaf führt. In den meisten Fällen wachen Patienten und Patientinnen zwar nicht bewusst auf, nichtsdestotrotz können die kurzen Weckreaktionen die Schlafqualität massiv beeinträchtigen.

Patienten und Patientinnen mit Schlafapnoe leiden häufig unter einer verminderten Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie unter einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit, Stimmungsveränderungen, Kopfschmerzen, Schwindel und allgemeiner Abgeschlagenheit. Darüber hinaus haben Patienten und Patientinnen mit schlafbezogenen Atemstörungen häufig ein erhöhtes Risiko für Bluthochdruck, Probleme mit dem Herz (Herzinfarkt, Herzrhythmusstörungen), Diabetes mellitus und andere Erkrankungen.

Diagnose
Die Diagnostik umfasst ein umfassendes Anamnesegespräch, eine körperliche und eine schlafmedizinische Untersuchung (in einem Schlaflabor in Wien). Im Rahmen der körperlichen Untersuchung wird eine kardiorespiratorische Polysomnographie durchgeführt, welche ein Elektrokardiogramm (EKG), eine Messung der Sauerstoffsättigung des Blutes, eine kontinuierliche Atemflussmessung an Mund und Nase, eine Registrierung der Körperlage und andere Untersuchungen und Tests beinhaltet. Der genaue Untersuchungsablauf wird vorab ausführlich besprochen.

Therapie
Nach einer ausführlichen Befundbesprechung wird gemeinsam mit dem/r Patienten/ Patientin ein Therapieplan erstellt. Die Therapie von schlafbezogenen Atemstörungen hängt von den individuellen Bedürfnissen des/r Patienten/ Patientin und den Ursachen für die Störung ab; im Vordergrund steht stets das Beseitigen der Ursache für die schlafbezogene Atemstörung (z.B. Reduktion von Übergewicht, Behandlung von Atemhindernissen, Verzicht auf Alkohol und Nikotin etc.). Darüber hinaus können bei manchen PatientenInnen eine Überdrucktherapie (CPAP-Therapie mit CPAP-Atemtherapiegeräten, in Zusammenarbeit mit einem Schlaflabor in Wien) und andere Maßnahmen sinnvoll sein.

Bei Fragen zur Behandlung von schlafbezogenen Atemstörungen bin ich gerne persönlich für Sie da.

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