Asthma
Durch die Entzündung kommt es innerhalb der Atemwege zu diversen Umbauprozessen, welche zu einer Überempfindlichkeit führen - Asthmatiker reagieren dann auf bestimmte Auslöser mit einer Entzündung der Atemwege. Die Bronchien schwellen an und sind verengt, wodurch Luft nicht mehr ungehindert ein- und wieder ausgeatmet werden kann.
Bei Asthma werden verschiedene Formen unterschieden, die sowohl Kinder als auch Erwachsene betreffen können. Wird Asthma bei Kindern rechtzeitig diagnostiziert und mithilfe der richtigen Therapie konsequent behandelt, dann besteht die Möglichkeit, dass das Kind im Erwachsenenleben nicht mehr betroffen ist.
Beschwerden
Typische Beschwerden bei Asthma sind Kurzatmigkeit/wiederkehrende Atemnot und Husten (mit/ohne Auswurf). Durch den eingeschränkten Luftfluss kommt es beim Ausatmen zu pfeifenden Atemgeräuschen, darüber hinaus leiden viele Patienten und Patientinnen mit Asthma unter einer herabgesetzten körperlichen Belastbarkeit und allgemeiner Abgeschlagenheit.
Bei einem Asthmaanfall kommt es zu einer plötzlichen Verengung der Bronchien und zu einem Anschwellen der Schleimhaut, was zu einer starken Einschränkung der Atmung führt. Ein Engegefühl in der Brust, Hustenattacken, anfallsartige Atemnot und pfeifende Atemgeräusche zählen zu den wichtigsten Anzeichen für einen Asthmaanfall.
Diagnose
Die Asthma-Diagnostik umfasst ein umfassendes Anamnesegespräch und eine körperliche Untersuchung. Je nach Ausgangssituation können noch weitere Untersuchungen und Tests notwendig sein.
Nach dem Abhören der Lunge (Auskultation) werden eine Messung der Sauerstoffsättigung und eine Spirometrie durchgeführt. Bei einer Spirometrie handelt es sich um eine Untersuchung zur Beurteilung der Lungenfunktion, bei welcher das Lungen- und das Atemvolumen und die Luftflussgeschwindigkeiten gemessen und aufgezeichnet werden. Unter bestimmten Voraussetzungen werden nach diesen Untersuchungen noch ein Reversibilitätstest, ein Provokationstest, ein Allergietest und andere Untersuchungen durchgeführt, um eine exakte Diagnose stellen zu können.
Therapie
Die Therapie von Asthma orientiert sich an der vorliegenden Form, am Schweregrad der Erkrankung und an den individuellen Bedürfnissen des/r Patienten und Patientinnen und basiert auf mehreren Säulen. Die meisten AsthmatikerInnen können bei konsequentem Einhalten ihrer Therapie und einiger wichtiger Verhaltensregeln weitgehend beschwerdefrei leben. Jeder Patient und jede Patientin hat sehr gute Chancen seine Lungengesundheit selbst positiv zu beeinflussen und zu verbessern, Grundvoraussetzung hierfür ist eine kontinuierliche und aktive Mitarbeit.
Aus diesem Grund ist es mir besonders wichtig, dass Patienten und Patientinnen alle Aspekte der Erkrankung und der Diagnose verstehen. Ich nehme mir für die Befundbesprechung ausreichend Zeit - ganz in Ruhe zeige ich Ihnen wie sich Asthma auf die Lunge auswirkt und wieso bestimmte Maßnahmen wichtig sind, um den Krankheitsverlauf langfristig zu verzögern.
Therapiemaßnahmen bei Asthma sind - je nach vorliegender Form - unter anderem das Meiden spezieller Stoffe/der jeweiligen Triggerfaktoren, das Führen eines Asthmatagebuches, körperliches Training, physiotherapeutische Behandlungen/Atemgymnastik und medikamentöse Therapie. Die medikamentöse Therapie folgt einem individuellen Stufenplan, bei welchem die Dosierung und die Kombination der Medikamente exakt auf den Schweregrad der Erkrankung abgestimmt sind.
Inhalationsschulung
Medikamentöse Therapien werden bei Asthma häufig zur Inhalation verschreiben. Mit Inhalationsgeräten können sehr gute Therapieerfolge erzielt werden, wichtige Voraussetzung hierfür ist, dass die Geräte richtig angewendet werden. Im Rahmen einer Inhalationsschulung zeige ich Patienten und Patientinnen wie sie den Inhalator richtig anwenden, sodass das inhalative Medikament bei jeder Anwendung die Lunge erreicht, die Anwendung leichter fällt und Nebenwirkungen im Rachenraum gezielt vermieden werden.
Bei Fragen zu Asthma und zu anderen Lungenerkrankungen bin ich gerne für Sie da.