Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Als Zöliakie wird eine Unverträglichkeit des Dünndarms gegenüber Gluten (Klebereiweiß) bezeichnet. Diese Proteine sind v.a. in Weizen, Dinkel, Gerste, Roggen und Hafer enthalten. Zöliakie äußert sich vorwiegend in Form von Durchfall, Appetitlosigkeit, Blässe, einem übel riechenden Stuhl sowie einem Blähbauch. Unbehandelt kann Zöliakie zu weiteren Krankheiten im Bereich des Verdauungstraktes führen.
Eine glutenfreie Ernährung stellt derzeit die einzige Möglichkeit dar, mit dieser Krankheit halbwegs beschwerdefrei zu leben. Die Diät sollte strikt eingehalten werden, da jeder Diätfehler Auswirkungen auf die Dünndarmzotten hat.
Morbus Crohn
Morbus Crohn ist eine chronisch-entzündliche, nicht ansteckende Erkrankung des Magen-Darm-Traktes. Gewichtsverlust, Bauchschmerzen sowie ein länger als sechs Wochen anhaltender (chronischer) Durchfall können auf Morbus Crohn hinweisen. Weitere Symptome: Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit. Bei Kindern können auch Wachstumsverzögerungen hinzukommen.
Bei Verdacht auf Morbus Crohn wird zunächst eine Blutuntersuchung veranlasst. Danach werden meist ein Bauchultraschall und eine Magen-Darmspiegelung durchgeführt.
Beim Morbus Crohn gibt es sehr starke Unterschiede in der Ausprägung. Während bei einigen Patienten bereits eine medikamentöse Therapie zu einer Beschwerdefreiheit führt, müssen andere Betroffene immer wieder stationär behandelt oder über eine gewisse Zeit sogar künstlich ernährt werden.
Gerne stehe ich Ihnen für ein ausführliches Beratungsgespräch zur Verfügung!
Colitis ulcerosa
Bei Colitis ulcerosa handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmkrankheit, die bereits bei Babys und Kleinkindern auftreten kann. Die Colitis ulcerosa nimmt ihren Anfang im Enddarm und breitet sich von dort aus allmählich über den ganzen Dickdarm aus. In der Dickdarmschleimhaut kommt es zur Bildung von Abszessen, Geschwüren und narbigen Veränderungen.
Die Patienten leiden oft unter krampfartigen Bauchschmerzen sowie einem blutigen Durchfall, der auch mit Eiter oder Schleim vermischt sein kann. Zusätzlich haben die Betroffenen eine erhöhte Körpertemperatur. Die Beschwerden setzen schubweise ein.
Zur Diagnosestellung werden meist eine Koloskopie (Darmspiegelung) sowie eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Zusätzlich wird eine Stuhlprobe zur Analyse verlangt.
Für weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne auch persönlich zur Verfügung!