Herzklappenerkrankungen

Herzklappenerkrankungen - Priv.-Doz. Mag. Dr. Lukas Fiedler, FESC - Internist Perchtoldsdorf 2380
1/1
Das menschliche Herz besitzt vier Herzklappen: Die Aortenklappe, Pulmonalklappe, Mitralklappe und Trikuspidalklappe. Die Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut immer nur in einer Richtung durch das Herz gepumpt wird. Sie haben eine Art Ventilfunktion.

Die Herzklappen steuern den Blutfluss durch das Herz und verschließen die Ein- und Ausgänge der Herzkammern. Wenn nun eine oder mehrere Herzklappen undicht, verkalkt oder eingeengt sind, können sie ihre Ventilfunktion nicht mehr richtig wahrnehmen. Der Blutfluss durch das Herz ist blockiert, wodurch nicht mehr genug Blut in den Körper gelangt.

So wird eine Verengung einer Herzklappe als Klappenstenose bezeichnet. Schließt eine Klappe nicht vollständig, sodass es auch zu einem Rückfluss des Blutes kommt, spricht man von einer Klappeninsuffizienz.

Symptome wie Kurzatmigkeit, Schwäche– und Schwindelgefühle, ein Druckgefühl im Brustkorb sowie eine allgemein eingeschränkte Leistungsfähigkeit zeigen sich anfangs nur selten, verschlimmern sich aber im weiteren Verlauf der Herzklappenerkrankung.

Zu einer der häufigsten Herzklappenerkrankungen zählt die Mitralklappeninsuffizienz. Die Mitralklappe verhindert normalerweise den Rückfluss von Blut aus der linken Herz­kammer in den linken Vorhof. Bei einer Mitralklappeninsuffizienz ist die Mitralklappe undicht.

Die Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Erkrankung. Während eine leichte Mitralklappeninsuffizienz nicht zwingend behandelt werden muss, ist bei einer schweren Mitralklappeninsuffizienz eine Therapie unumgänglich. Dabei ist der sogenannte MitraClip die Methode der Wahl. In einem persönlichen Gespräch informiere ich Sie gerne ausführlich über dieses und weitere Therapieverfahren.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.