Gastroskopie

Gastroskopie - OA Dr. Gregor Ulbrich - Internist Wien 1080
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Die Gastroskopie (Endoskopie des Magens, Magenspiegelung) ist eine Methode zur endoskopischen Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm. Mithilfe der Gastroskopie lassen sich relativ schnell Informationen über Erkrankungen bzw. Veränderungen im oberen Teil des Verdauungstrakts einholen.
Dazu zählen Sodbrennen, Reflux, Geschwüre im Magen und im Zwölffingerdarm, Magenschleimhautentzündung (Gastritis) und Tumore. Weiters lassen sich während der Magenspiegelung auch Gewebeproben zur näheren histologischen Beurteilung entnehmen.
Auch endoskopische Eingriffe können im Rahmen der Gastroskopie durchgeführt werden (z.B. das Abtragen von Polypen, Blutstillung, Verödung von Blutgefäßen, Gummibandligatur bei Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen).

Die Gastroskopie wird mit einem Endoskop (Gastroskop) durchgeführt. Dabei handelt es sich um einen äußerst flexibles schlauchartiges Instrument mit einer integrierten Videooptik, einem Arbeits-, Luft- und Spülkanal - während der Untersuchung werden die Aufnahmen aus der Speiseröhre, dem Magen und dem Zwölffingerdarm live auf einen Monitor übertragen.

Die Gastroskopie findet unter Sedierung statt. D.h. die Patienten werden während der Untersuchung, unter Überwachung der Vitalparameter, in einen Dämmerschlaf versetzt, sodass die Untersuchung weder unangenehm noch schmerzhaft ist.
Um die Sicht auf die zu untersuchenden Strukturen nicht zu behindern und um zu verhindern, dass Mageninhalt in die Luftwege gelangt, muss der Patient nüchtern zur Untersuchung erscheinen; das bedeutet, dass mindestens 4 Stunden vor der Magenspiegelung nichts gegessen werden darf.

Nach der Gastroskopie werden die Untersuchungsergebnisse ausführlich besprochen und verständlich erklärt.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.