Allergie

Allergie - Dr. Rainer Schröckenfuchs - HNO-Arzt Wien 1020
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Allergie - Dr. Rainer Schröckenfuchs - HNO-Arzt Wien 1020
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Bei einer Allergie handelt es sich um eine überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems auf körperfremde Substanzen, sogenannte Allergene. Es nimmt das Allergen (z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Putzmittel, Duftstoffe, Chemikalien, Schimmelpilze, Arzneimittel, bestimmte Nahrungsmittel) als Fremdkörper wahr und reagiert darauf wie auf einen Krankheitserreger.

 

Nach Erstkontakt mit dem Allergen bildet der Körper Antikörper gegen das Allergen, bei wiederholtem Kontakt kommt es zu den typischen, allergischen Symptomen. Dazu zählen u.a. 
•    gerötete, tränende und juckende Augen
•    eine rinnende und juckende Nase
•    Juckreiz 
•    Hustenreiz
•    Schluckbeschwerden
•    Kitzeln im Rachen und das Gefühl, dass man einen viralen Infekt bekommt 
•    Hautausschläge 
•    Atembeschwerden bis hin zur Atemnot


Das Beschwerdebild ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich und hängt u.a. mit dem jeweiligen Allergieauslöser zusammen.
Eine Allergie sollte niemals bagatellisiert werden. Geht die Erkrankung z.B. auf die Lunge über, kann dies ein allergisches Asthma, die häufigste Form von Asthma bronchiale, auslösen oder zu anderen gesundheitsbelastenden Komplikationen führen.
Zudem kann eine allergische Reaktion auf ein Insektengift zu einem sogenannten anaphylaktischen Schock führen. Dieser stellt die schwerste Form einer Allergie dar und kann im schlimmsten Fall auch tödlich enden.


Die Diagnostik und Therapie von Allergien sind ein wichtiger Schwerpunkt der Ordination.
Zu Beginn der Diagnostik erfolgt eine ausführliche Anamnese über den allgemeinen Gesundheitszustand, mögliche Grunderkrankungen und aktuelle Beschwerden. Das Gespräch bildet die Basis für die späteren Allergietests und Untersuchungen bzw. für die Suche nach dem jeweiligen Allergieauslöser.


Beim darauffolgenden 1. Allergietest, dem Prick-Test, werden verschiedene Testsubstanzen, die aufgrund des vorherigen Anamnesegesprächs als mögliche Allergieauslöser vermutet werden, punktförmig auf die Haut des Unterarmes aufgetragen. Mithilfe einer feinen Lanzette wird die oberste Hautschicht an den jeweiligen Stellen leicht eingeritzt. Reagiert die Haut auf eine der Testsubstanzen, bilden sich Rötungen und Quaddeln. Das Testergebnis liegt nach etwa 20 Minuten vor.


Danach erfolgt der 2. Allergietest: Ein Bluttest sichert die Diagnose schlussendlich ab und liefert u.a. Informationen über den Schweregrad der Allergie und das Vorhandensein spezifischer Antikörper. Patienten mit Atembeschwerden und/oder Verdacht auf Asthma bronchiale werden zudem an einen Lungenfacharzt für die Durchführung eines Lungenfunktionstests überwiesen.
Die Therapie einer Allergie basiert auf drei Pfeilern: Der Allergiekarenz, der symptomatischen Therapie und der Immuntherapie (kausale Therapie).
Die Allergiekarenz besteht darin, den allergieauslösenden Stoff weitgehend zu meiden. In einigen Fällen ist dies (leichter) möglich (z.B. bei einer Nahrungsmittelallergie oder bei einer Allergie gegen Katzenhaare), bei anderen Allergien wiederum kaum (z.B. Pollenallergie). Die Allergiekarenz ist jedoch in jedem Fall als unterstützende Maßnahme sinnvoll.


Die symptomatische Therapie ist eine medikamentöse Therapie. Der Therapieplan wird dabei individuell an die spezifischen Bedürfnisse des Patienten angepasst. Die Medikamente stehen u.a. in Form von Tabletten, Sprays, Tropfen und Salben zur Verfügung. Zu beachten ist, dass die Medikamente nur die Symptome behandeln, aber nicht die Ursache der Allergie.


Im Rahmen einer Immuntherapie wird die Ursache der Allergie behandelt. Der Patient erhält das jeweilige Allergen über einen längeren Zeitraum (ca. drei Jahre) verabreicht, wodurch das Immunsystem nach und nach eine Toleranz gegen den allergieauslösenden Stoff entwickeln kann. Die Immuntherapie kann dabei auf zwei Arten erfolgen: Bei der SLIT (sublinguale Immuntherapie) werden Tropfen unter die Zunge gegeben, bei der SCIT (subkutane Immuntherapie) wird die Substanz unter die Haut injiziert. Die sublinguale Immuntherapie kann ab dem 3. Lebensjahr durchgeführt werden, die subkutane ab dem 7. Lebensjahr.


Der Therapieerfolg wird im Rahmen regelmäßiger Kontrollen in der Ordination überprüft.


Bei weiteren Fragen zum Thema Allergie bin ich gerne auch persönlich für Sie da!
 

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.