Carotisstenose

Carotisstenose - Assoc. Prof. Priv. Doz. Dr. Markus Klinger FEBVS - Gefäßchirurg Wien 1190
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Eine krankhafte Verengung im Bereich der hirnversorgenden Halsschlagader (Arteria carotis interna) wird als Carotisstenose bezeichnet. Eine Carotisstenose wird in den meisten Fällen durch eine Arteriosklerose (Gefäßverkalkung) verursacht. Zu den Risikofaktoren, die eine Verengung oder den kompletten Verschluss der Gefäße begünstigen, zählen u.a. das Rauchen, ein hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, erhöhte Blutfette und eine familiäre Veranlagung.

Eine Carotisstenose kann im Anfangsstadium asymptomatisch, also ohne Beschwerden, bleiben. Dennoch können Carotisstenosen zu ernsten Symptomen führen, die sich als vorübergehende Lähmungserscheinungen- oder Empfindungsstörungen in Armen und Beinen, Sehstörungen sowie Sprachstörungen im Sinne einer transitorisch ischämischen Attacke, kurz TIA genannt, äußern. Im schlimmsten Fall erleiden die Betroffenen einen Schlaganfall mit bleibenden Hirnschäden.

Für die Behandlung einer Carotisstenose stehen mehrere Optionen zur Verfügung: So kann die Halsschlagaderverengung entweder medikamentös oder operativ mithilfe einer Carotis-Thrombendarteriektomie oder einer Carotis-Stent-Implantation behandelt werden.

Operationen an der Carotis sollten nur in Zentren mit entsprechender Expertise und von Gefäßchirurgen, die regelmäßig und häufig an der Carotis operieren, durchgeführt werden.

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