Abklärung und Diagnostik
Eine fundierte Diagnostik ist das redensartliche A und O bei unerfülltem Kinderwunsch. Da die Ursachen (u.a. körperlich, hormonell oder psychisch bedingt) sowohl bei der Frau als auch beim Mann liegen können, sollten im Rahmen der Abklärung von Anfang an beide Partner miteinbezogen werden.
· Zyklusmonitoring
Das Zyklusmonitoring stellt einen wesentlichen Bestandteil der Basisdiagnostik bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch dar. Im Rahmen eines Zyklusmonitorings kann der Zyklus einer Frau analysiert und somit der Zeitpunkt des Eisprungs genau bestimmt werden.
· Polkörperdiagnostik
Mithilfe der Polkörperdiagnostik können genetische Untersuchungen an befruchteten Eizellen durchgeführt werden.
· HALO-Test
Mithilfe eines sogenannten HALO-Tests können Strangbrüche in der Spermien-DNA nachgewiesen werden. Zur Durchführung des Tests wird eine Ejakulatprobe mit einer ausreichenden Anzahl an Spermien benötigt. Zeigen mehr als 30 % der Spermien-DNA Fragmentationen, ist die Fertilität (Fruchtbarkeit) so eingeschränkt, dass eine Schwangerschaft auf natürlichem Weg oder durch Insemination unwahrscheinlich ist.
· Endokrinologische Abklärung
Endokrine (hormonelle) Störungen nehmen einen besonderen Stellenwert bei der Infertilität (Unfruchtbarkeit) ein. Deshalb ist eine endokrinologische Abklärung bei unerfülltem Kinderwunsch nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig.
· HHSG (Hystero-Hydro-Sonografie)
Die moderne Reproduktionsmedizin ist ohne die zeitgemäße Anwendung sonografischer Diagnosemöglichkeiten nicht mehr vorstellbar. So kann mithilfe der sogenannten Hystero-Hydro-Sonografie u.a. die Eileiterdurchgängigkeit überprüft sowie die Anatomie der Gebärmutter und der Eierstöcke untersucht werden. Der Ultraschall stellt zur Abklärung ungewollter Kinderlosigkeit eine wesentliche und vor allem für die Patientin schonende Methode dar.
· HKSG (Hystero-Kontrast-Salpingosonografie)
Bei der Hystero-Kontrast-Salpingosonografie handelt es sich um eine kontrastmittelgestützte ultrasonografische Darstellung der Eileiter zur Abklärung der Tubendurchgängigkeit.
· Durchblutungsmessung mittels Dopplersonografie
Die Durchblutung der Eierstöcke und Gebärmutter kann durch innere Verspannungen beeinträchtigt werden. Eine Methode namens Dopplersonografie kann hier Klarheit bringen. Wir bieten auch entsprechende Methoden zur Verbesserung der Durchblutung an.
· Trophektodermbiopsie
Um genetische Erkrankungen vor dem Embryotransfer erkennen zu können bieten wir die Untersuchung sogenannter Trophektodermzellen an. Im Blastocystenstadium werden dazu Zellen entnommen und humangenetisch untersucht.
· Hygieneabstriche aus Cervix, Cavum und Ejakulat
· Spermiogramm: CASA (Computergestützte Samenanalyse)
Ein Spermiogramm gibt Auskunft über die Zeugungsfähigkeit des Mannes. Für ein aussagekräftiges Testergebnis sollte der Mann vor der Untersuchung für mindestens zwei bis drei Tage keinen Samenerguss (Ejakulation) gehabt haben. Die Samenprobe selbst wird durch Masturbation des Mannes gewonnen.
· Spermien-Antikörper, MAR Test
· ERA/EMMA/ALICE
· Endometriumbiopsie zur Analyse der uNK-Zellen und Plasmazellen
Dient dem Nachweis von uterinen natürlichen Killerzellen.
· Combined Test
Der sogenannte Combined Test stellt den derzeitigen Standard der Screeningmethoden für genetische Anomalien (in erster Linie für das Down-Syndrom, Trisomie 21) dar.
Um die Entdeckungsrate für Chromosomenstörungen erhöhen zu können, wird die Messung der Nackentransparenz (Nackenfaltenmessung) im Rahmen des Ersttrimesterscreenings mit einer Blutabnahme der werdenden Mutter (Bestimmung der Hormone PAPP-A und hCG) kombiniert.