Begleitung in den Wechseljahren

Begleitung in den Wechseljahren - Dr. Wilfried Glas - Frauenarzt St. Pölten 3100
1/1

Die Wechseljahre (Klimakterium) beginnen meist ab Mitte 40 und kündigen sich häufig durch unregelmäßige Monatsblutungen an. Zykluslänge und Blutungsdauer schwanken. Der Eisprung bleibt oftmals aus, die Eierstöcke produzieren weniger Geschlechtshormone (Progesteron und Östrogen). Aufgrund der nachlassenden Östrogenproduktion und der damit verbundenen Hormonumstellung kommt es zu etlichen Veränderungen im weiblichen Körper.

 

So verkleinert sich u.a. die Gebärmutter, das Drüsengewebe der Brust bildet sich zurück und erschlafft, die Schleimhaut der Scheide wird schlechter durchblutet. Zudem lässt die Beckenbodenmuskulatur nach und die Blase verliert an Elastizität. Dies kann wiederum zu Inkontinenz oder einer Reizblase führen. Außerdem wird die Haut allgemein dünner und trockener, die Muskelmasse nimmt ab. Der Fett- und Zuckerstoffwechsel verändert sich, Durchblutungsstörungen werden begünstigt, das Risiko für Osteoporose (Knochenschwund) steigt. Und ob das noch nicht genug wäre, haben viele Frauen zusätzlich mit typischen Wechseljahrsbeschwerden zu kämpfen. Das häufigste Symptom sind Hitzewallungen, verbunden mit Schweißausbrüchen und Röte im Gesicht. Dazu kommen Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und ein vermindertes Lustempfinden.

Rund zwei Drittel aller Frauen leiden an mäßigen bis starken Wechseljahrsymptomen, nur knapp ein Drittel fühlt sich körperlich kaum bis nicht beeinträchtigt.

Die hormonelle Umstellung am Ende der Fruchtbarkeit einer Frau lässt sich medizinisch in drei Phasen untergliedern. Erste Veränderungen finden in der sogenannten Prämenopause statt. Danach folgt die Perimenopause, die bis zum völligen Ausbleiben der Menstruation (= Menopause) dauert. In der anschließenden Postmenopause ist der weibliche Körper hormonell umgestellt, wodurch in dieser Phase auch die klimakterischen Beschwerden allmählich nachlassen.

 

Symptome und körperliche Veränderungen können in den Wechseljahren nicht gänzlich verhindert werden. Dennoch tragen eine ausgewogene Ernährung und gezielte Bewegung (u.a. Ausdauertraining) in der Zeit der Umstellung zu mehr Wohlbefinden bei. Bei Frauen, die sehr stark unter ihren Wechseljahrsbeschwerden leiden, kann u.a. auch eine Hormonersatztherapie infrage kommen. Leichte Beschwerden lassen sich meist mit pflanzlichen Mitteln oder einer medikamentösen Therapie lindern.

 

Als Ihr Frauenarzt begleite ich Sie gerne fachkompetent durch die Wechseljahre!

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.