Künstliche Befruchtung

Künstliche Befruchtung - Ass. Prof. Priv. Doz. Dr. med. univ. Kazem Nouri, MBA - Frauenarzt Wien 1030
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Es gibt eine Vielzahl von möglichen Gründen, wieso eine Schwangerschaft nicht zustande kommt und der Wunsch eines Paares nach einem Kind unerfüllt bleibt. 

In vielen Fällen können bestimmte konservative Therapien oder eine operative Therapie (Infertilitätsoperation; z. B. bei Endometriose oder Myomen als Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch) helfen. In anderen Fällen, z. B. bei nicht optimaler Samenqualität oder -quantität, Frauen mit verschlossenen Eileitern, die operativ nicht behandelt werden können, bei ausgeprägter Endometriose oder Polyzystischem Ovarialsyndrom (PCO), stellt eine künstliche Befruchtung (In-vitro-Fertilisation (IVF)) eine Behandlungsmöglichkeit dar, um den Kinderwunsch in Erfüllung gehen zu lassen. 

IVF 
Bei einer künstlichen Befruchtung wird eine Eizelle mit aufbereitetem Sperma in einem Reagenzglas zusammengebracht, wo eine spontane Befruchtung stattfindet.  

Zusammengefasst gestaltet sich eine In-vitro-Fertilisation folgendermaßen: 
Zunächst erfolgt die hormonelle Stimulation der Eierstöcke (Hormonbehandlung), mit dem Ziel mehrere Follikel (Eibläschen) heranwachsen zu lassen, um mehrere befruchtungsfähige Eizellen zu gewinnen. Sobald die Eizellen reif sind, werden sie mittels Follikelpunktion abgesaugt; im Labor werden die Eizellen dann für die Befruchtung vorbereitet, welche einige Stunden nach der Follikelpunktion erfolgt. Im Rahmen der Befruchtung werden die Spermien des Mannes mit den Eizellen der Frau im Reagenzglas zusammengebracht. Letztlich erfolgt der Transfer der Embryonen – hierbei werden die Embryonen gemäß der in Österreich geltenden gesetzlichen Bestimmungen mithilfe eines weichen Kunststoffkatheters in die Gebärmutterhöhle eingesetzt. 

Die ausführliche Beratung in Hinblick auf die Behandlung und alle damit zusammenhängenden Punkte und die Einweisung in die hormonelle Stimulation, welche von der Frau oder dem Partner durchgeführt werden kann, erfolgen in der Ordination; die künstliche Befruchtung selbst wird in der Kinderwunschklinik VivaNeo durchgeführt, an welcher ich seit vielen Jahren als ärztlicher Leiter tätig bin. 

ICSI 
Ist die Qualität des Spermas eingeschränkt (aufgrund der Spermienzahl, eingeschränkter Beweglichkeit oder Form der Spermien) kann eine sogenannte Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI) erfolgen. 

Bei dieser besonderen Form der IVF gibt der Mann die Spermaprobe etwa zeitgleich mit der Entnahme der Eizellen ab. Die Spermaprobe wird im Labor aufbereitet; unter dem Mikroskop wird dann je ein einzelnes auserwähltes Spermium mithilfe einer speziellen Hohlnadel/Glaskanüle direkt in eine Eizelle eingebracht. Die mit einem Spermium zusammengebrachten Eizellen werden direkt nach der künstlichen Befruchtung in einen Brutschrank gegeben. Bereits am Folgetag lässt sich feststellen, wie viele der behandelten Eizellen befruchtet worden sind; während der Entwicklung zu Embryonen über die nächsten Tage (bis zu fünf Tage) verbleiben die Eizellen im Brutschrank. 

Bei Fragen zum Thema Kinderwunschbehandlung/künstliche Befruchtung bin ich in der Ordination gerne für Sie da. 
 

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