Erkrankungen der Schilddrüse

Erkrankungen der Schilddrüse - Dr. Felix Knöbel - Endokrinologe Wien 1230
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Erkrankungen der Schilddrüse werden allgemein als Thyreopathien bezeichnet. Sie lassen sich grob in Fehlfunktionen und Veränderungen in Beschaffenheit und Größe des Organs unterteilen.

Schilddrüsenunterfunktion

Werden dem Körper von der Schilddrüse zu wenig Hormone zur Verfügung gestellt, spricht man von einer Schilddrüsenunterfunktion bzw. Hypothyreose. Typische Symptome sind Gewichtszunahme, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen.

Schilddrüsenüberfunktion

Die Schilddrüsenüberfunktion bildet gewissermaßen das Gegenstück zur Schilddrüsenunterfunktion: dem Körper werden zu viele Schilddrüsenhormone zur Verfügung gestellt. Charakteristisch für eine Hyperthyreose ist u.a. ein hoher Blutdruck, eine innere Unruhe und Nervosität, ein Gewichtsverlust und vermehrtes Schwitzen.

Hashimoto-Thyreoiditis

Bei Hashimoto-Thyreoiditis bildet der Körper Antikörper gegen die Schilddrüse. Hashimoto zählt zu den häufigsten Autoimmunerkrankungen und kann zur vollständigen Zerstörung des Organs führen. Die Krankheit geht oftmals mit einer Schilddrüsenunterfunktion einher. Eine ursächliche Behandlung gibt es derzeit nicht.

Morbus Basedow

Bei Morbus Basedow handelt es sich ebenfalls um eine Autoimmunerkrankung, bei der vom Körper Antikörper gegen bestimmte Bestandteile der Schilddrüse gebildet werden. Die Krankheit führt in vielen Fällen zu einer Überproduktion der Schilddrüse mit den dafür typischen Symptomen. Zudem können auch die Augen hervortreten.

Schilddrüsenknoten

Knotige Veränderungen in der Schilddrüse können von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern reichen. Es wird dabei zwischen kalten und heißen Knoten unterschieden. Während bei einem heißen Knoten vermehrt Hormone ausgestoßen werden, die eine Überfunktion der Schilddrüse hervorrufen, ist der kalte Knoten eine Gewebsveränderung, die keine Hormone produziert.

Schilddrüsenvergrößerung (Struma)

Eine Schilddrüsenvergrößerung kann von kleinen Knötchen bis hin zu deutlich sichtbaren Schwellungen reichen, die umgangssprachlich als Kropf bezeichnet werden. Die Struma wird meist durch Jodmangel verursacht.

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