Venenerkrankungen

Venen

sind dünnwandige Gefäße, welche das sauerstoffarme Blut zum Herz rücktransportieren. Dies funktioniert gegen die Schwerkraft mit Hilfe von Venenklappen und den Muskelpumpen.

Wir unterscheiden je nach Lokalisation verschiedene Venen. In der Mitte der Beine finden wir die etwa fingerdicken, tiefen Venen oder Leitvenen. Auf den Muskeln finden wir die Stammvenen, die große und die kleine Rosenvene (Vena saphena magna und parva). Diese münden in der Leiste (Crossae) sowie in der Kniekehle in das tiefe Venensystem.

Direkt unter der Haut findet man die Seitenäste sowie die bläulichen Adern (Retikuläre Venen). Verbunden sind die verschiedenen Venen durch Verbindungsvenen (Perforansvenen). Davon gibt es etwa 200 in jedem Bein.

Durch genetische Faktoren, schlechte Lebensweise, wenig Bewegung, zu viel Sitzen kommt es mit der Zeit zu einer Überlastung dieser Venen. Das kann dazu führen, dass die Venenklappen nicht mehr schließen. Dann versackt das Blut in den Venen. Die ausgeleierten Gefäße werden als Krampfadern sichtbar und tastbar.

Das hat zur Folge, dass Giftstoffe nicht mehr abtransportiert werden können. Stattdessen werden sie im umliegenden Gewebe abgelagert. Häufig entstehen dadurch Entzündungen. Schmerzen, Hautverfärbungen, Jucken und Brennen sind die Folge. Die Beine fühlen sich schwer an. Antriebslosigkeit tritt ein.

Man kann sich leicht vorstellen, wie sensibel dieser Kreislauf ist, der täglich ca. 300-400 Liter Blut durch jedes Bein pumpen muss. Versagen hier nur wenige Venenklappen kommt es rasch zu Pendelkreisläufen. Teilweise stockt das Blut und es kommt zu Thrombosen.

Solche Thrombosen können schlussendlich auch eine gefährliche sogenannte Lungenembolie verursachen. Damit meint man eine Verstopfung der Lungengefäße.

Aus diesem Grunde raten wir, Venenleiden nicht zu banalisieren oder erst im letzten Moment behandeln zu lassen. Um schwerwiegende Folgen zu vermeiden, ist es wichtig, die Erkrankung schon frühzeitig abklären zu lassen.

Die Zeiten großer und schmerzhafter Eingriffe sind vorbei. Veneneingriffe können heutzutage dank moderner Verfahren wie der Endolasertherapie rasch, schonend, narbenfrei und ohne Narkose durchgeführt werden, eine Wiederaufnahme der Alltagsaktivitäten ist meist nach wenigen Stunden wieder möglich.

Seit dem Jahr 1996 beschäftige ich mich mit Venenleiden. Jeder Mensch ist individuell. Mittels der Farbultraschalluntersuchung, die ich als ausgebildeter Chirurg seit 1996 selber durchführe, ist es mir möglich, in kurzer Zeit eine präzise Diagnose zu stellen, um Ihnen die beste Therapiemöglichkeit zukommen zu lassen.

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