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Weisheitszähne
Der Weisheitszahn ist der jeweils achte Zahn pro Gebissquadrant. Der Durchbruch der Weisheitszähne führt nicht selten zu Problemen und Komplikationen, z. B. weil der Kiefer für dessen Aufnahme nicht ausreichend Platz bietet oder weil der Zahnkeim falsch verlagert ist. Der Zahn bleibt dann teilweise oder vollständig im Kieferknochen stecken, sodass es nicht zu einem kompletten Erreichen der Kauebene kommt (impaktierter oder (teil)retinierter Weisheitszahn).
In solchen Fällen sollte der Zahn vom Zahnarzt entfernt werden, um weitere Komplikationen zu verhindern. Zu diesen zählen, je nachdem wie der Zahn verlagert ist und ob er die Kauebene nicht oder nur teilweise erreicht, u. a.: Erschwerte Mundhygiene im Bereich des Weisheitszahnes und in weiterer Folge erhöhte Karies- und Infektionsgefahr (kariöse Schädigung des Weisheitszahnes und der benachbarten Zähne), schmerzhafte Entzündungen, ausstrahlende Schmerzen, Zysten, Verschiebungen innerhalb des Zahnbogens, Engstand im Bereich der vorderen Zähne und andere kieferorthopädische Probleme.
Wie sich die Weisheitszähne entwickeln und ob andere Zähne durch deren Durchbruch irgendeinen Schaden nehmen wir in der Praxis im Rahmen der regelmäßigen Kontrolluntersuchungen überprüft. Röntgenaufnahmen geben mir als Zahnarzt zudem genau Aufschluss darüber, wie die Weisheitszähne im Kiefer verlagert sind und ob eine Entfernung sinnvoll oder notwendig ist und erlauben eine vorausschauende Planung der Behandlung.
Müssen alle vier Weisheitszähne entfernt werden, dann kann dies im Rahmen einer Operation erfolgen, natürlich besteht auch die Möglichkeit die Entfernung auf mehrere Eingriffe aufzuteilen. Der Eingriff erfolgt in der Regel unter Lokalanästhesie, auf Wunsch können wir die Operation auch gerne unter Lachgas-Sedierung vornehmen.
Im Rahmen der Behandlung wird das Zahnfleisch durch einen Schnitt eröffnet um den betroffenen Bereich freizulegen, anschließend wird der Zahn je nach Lage und Zustand vorsichtig herausgelöst oder zerteilt bzw. schichtweise abgetragen. Bei allen oralchirurgischen Eingriffen bieten wir unseren Patienten ergänzend zu allen anderen Maßnahmen den Einsatz eines Ozongerätes an, mittels welchem sich das Keimrisiko im Operationsfeld auf das maximal mögliche Minimum reduzieren lässt. Nach der Entfernung wird die Wunde vernäht, die Nähte werden nach einigen Tagen in der Praxis entfernt.
Als Zahnarzt weiß ich nur zu gut, dass die Vorstellung an eine Weisheitszahn-OP bei vielen Menschen Unbehagen oder Angst auslöst, weswegen ich gemeinsam mit meinem Team alles dafür tue, dass unsere Patienten der Operation wie auch allen anderen Behandlungen so entspannt wie möglich entgegenblicken können. In der Praxis nehme ich mir viel Zeit, um den Ablauf des Eingriffs, damit einhergehende allgemeine Risiken, mögliche Komplikationen im Fall einer Nichtentfernung, wichtige Maßnahmen im Rahmen der Nachbehandlung und andere Punkte zu erörtern und mich all Ihren Fragen in Ruhe zu widmen.