Professionelle Mundhygiene (Zahnprophylaxe)
Die Mundhöhle ist von hunderten verschiedenen Bakterienarten besiedelt. Viele dieser Bakterien sind „gut“ und harmlos. Durch zuckerreiche Nahrung, hormonelle Störungen, Medikamente oder Krankheiten können sich die Bedingungen in der Mundhöhle jedoch verändern, was die Zunahme von „negativen“, Karies auslösenden Bakterien begünstigt.
Kommt die Mundflora aus dem Gleichgewicht, hat das nachweislich Einfluss auf unsere Allgemeingesundheit. Eine gute Mundhygiene ist also auch immer eine Maßnahme zur Gesunderhaltung des gesamten Körpers.
Das Ziel einer regelmäßig durchgeführten, professionellen Mundhygiene in Ergänzung zur häuslichen Zahnpflege ist es, die Mundflora möglichst gesund zu erhalten und die Ausbreitung schädlicher Bakterien zu verhindern.
Im Vorfeld der Behandlung wird zunächst kontrolliert, wie es um die Mundgesundheit des Patienten steht. Dabei werden nicht nur die Zähne und das Zahnfleisch untersucht, sondern auch der Zustand der Mundschleimhaut und des Zahnhalteapparats beurteilt. Das Ergebnis der Kontrolle bestimmt u.a. den Umfang der professionellen Zahnreinigung (PZR).
Die PZR beginnt mit der sorgfältigen Entfernung der Zahnbeläge. Dabei kommen spezielle Instrumente zum Einsatz. Danach werden die Zahnoberflächen mit einer Politur geglättet, sodass die Anhaftung von Bakterien erschwert wird. Die anschließende Fluoridierung hilft dabei, den Zahnschmelz zu stärken und den Zahn zu schützen.
Am Ende der Mundhygienesitzung erhalten Sie noch konkrete Zahnpflegetipps, die auf Ihre individuelle Situation abgestimmt sind.
Die professionelle Mundhygiene sollte zumindest halbjährlich durchgeführt werden. Bei Neigung zu Zahnbelägen und dem Risiko für Karies und Parodontitis empfehlen sich kürzere Intervalle.