Karies

Karies - Dr. Eva Kovacs-Rezban - Zahnärztin Wien 1070
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Was ist Karies?

Bei Karies handelt es sich um eine weit verbreitete multifaktorielle Erkrankung des Zahnhartgewebes (Zahnschmelz, Dentin). An der Entstehung von Karies sind mehrere Faktoren beteiligt, darunter bestimmte Bakterien, die auf der Oberfläche der Zähne einen Biofilm bilden (Plaque), und der Verzehr von bestimmten Kohlenhydraten (Zucker). Die Bakterien erzeugen aus dem Zucker organische Säuren, welche wichtige Mineralsalze aus dem Zahnhartgewebe lösen (Demineralisierung). Durch die Demineralisierung werden die Zähne langsam geschädigt, wird schließlich auch die organische Matrix der Zahnhartsubstanz durch die Bakterien abgebaut, entstehen in den Zähnen Strukturdefekte ("Löcher"). Karies entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und verursacht zu Beginn keine Schmerzen. Erst wenn die Karies voranschreitet, verspüren Patienten gelegentliche oder dauerhafte Schmerzen. Darüber hinaus können die Zähne sehr empfindlich werden gegenüber Kälte- und Wärmereizen und süßen Speisen. Wird die Karies nicht rechtzeitig behandelt, breitet sie sich weiter aus, sodass schließlich eine Wurzelbehandlung oder gar eine Extraktion der betroffenen Zähne notwendig werden kann.

Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Karies zählen unter anderem mangelhafte Mundhygiene, schlechte Kaugewohnheiten, unausgewogene Ernährung, Zahnfehlstellungen, Zahnfehlbildungen und mangelhafte Füllungen. Insbesondere die tägliche Mundhygiene spielt in Zusammenhang mit der Entstehung und dem Verlauf von Karies eine wichtige Rolle. Durch mangelhafte Mundhygiene und schlechte Putzgewohnheiten kann sich Plaque ungehindert im Mund ausbreiten. Bleiben Nahrungsreste im Mund zurück, werden die kariesverursachenden Bakterien permanent mit Zucker versorgt, was den Prozess der Demineralisierung begünstigt.

Die beste Behandlung gegen Karies ist Prävention. Aus diesem Grund legen wir in der Ordination besonders großen Wert darauf, Patienten im richtigen Umgang mit der Zahnbrüste, Zahnseide und anderen Utensilien zur Mundhygiene zu schulen, sodass die tägliche Mundhygiene zu Hause nachhaltig optimiert wird, wodurch sich das Risiko für Karies deutlich minimieren lässt. Ebenso wichtig um Karies vorzubeugen sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Zahnarzt, die professionelle Zahnreinigung beim Zahnarzt (professionelle Mundhygiene) und eine zahnfreundliche ausgewogene Ernährungsweise.

Kariesinfiltration - schmerzfreie Behandlung von Karies

Die Behandlung von Karies orientiert sich stark am Ausmaß des bereits entstandenen Zahnschadens. Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen unter anderem Inlays und Kronen, ist die Karies bereits weiter fortgeschritten kann eine Wurzelbehandlung notwendig sein. Die meisten Menschen assoziieren auch die Therapie von beginnender Karies alles in einem mit einer eher schmerzhaften Behandlungsprozedur, bei welcher eine Kavität in den Zähnen präpariert werden muss, um die Karies für eine Therapie zugänglich zu machen.

In der Ordination bieten wir Patienten eine innovative Behandlungstechnik, die sogenannte Kariesinfiltration, mithilfe welcher noch nicht weit fortgeschrittene kariöse Läsionen im Zahn auch ohne Bohren zum Stillstand gebracht werden können. Dank der Methode wird die Behandlung von beginnender Zahnkaries für Patienten schmerz- und stressfrei.

Die Behandlung wird mit einem speziellen Kunststoff durchgeführt - das Verfahren der Kariesinfiltration basiert auf dem Prinzip, dass eine beginnende kariöse Läsion mit dem speziellen Kunststoff durchdrungen wird. Dieser sickert in die Karies ein und härtet die porösen Stellen im Zahn aus. Der Kunststoff wird zusätzlich durch Licht gehärtet, stabilisiert und abgedichtet. Der ausgehärtete Kunststoff verhindert schließlich, dass weitere Bakterien in den Zahn eindringen können und stoppt zudem das weitere Vordringen von Bakterien. Bei Fragen zur Prävention und Behandlung von Karies bin ich in der Ordination gerne persönlich für Sie da.

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