Veneers und Lumineers
Veneers sind extrem dünne und maßangefertigtes Verblendungen für die Zähne, die aus Porzellan gefertigt werden. Diese Verblendschalen werden direkt mit dem Zahn verbunden. Sie sind eine Möglichkeit, um Lücken zwischen den Zähnen zu verschließen, die Form zu verbessern oder die Farbe der Zähne zu verändern. Man greift in manchen Fällen auf Veneers bei der Aufhellung der Zähne zurück, da nicht jeder Zahn gleich gut auf Aufhellungen reagiert. In vielen Fällen ist ein gewisses Maß an Zahnreduktion erforderlich, damit das gewünschte Ergebnis erzielt werden kann. Damit ein schönes Lächeln erzielt werden kann, werden diagnostische Mock-Up´s angefertigt, die als Leitfaden für die Präparation der Zähne vor der Herstellung von Veneers dienen soll. Sie ermöglichen es dem Zahnarzt, die notwendigen Veränderungen an den Zähnen des Patienten in Bezug auf Größe, Form und Proportion und seine Beziehung zur Zahnfleischkontur, Lippenkontur und Smile Line zu visualisieren. Mock-Ups können eine große Hilfe bei der Herstellung von Provisorien sein, die eine vorläufige Bewertung der Ästhetik, Phonetik und des Zahnverhaltens ermöglichen, aber auch den Ärzten die Möglichkeit geben, zu überprüfen, ob sie irgendwelche Zahnkorrekturen vornehmen müssen. Um Ihnen einen besseren Einblick verschaffen zu können, welche Möglichkeiten es bei Veneers gibt und worauf man achten sollte, haben wir im Folgenden die meist gestellten Fragen für Sie erörtert.
Non-prep Veneers bzw. Lumineers
werden verwendet, wenn das Endvolumen der Zähne größer ist als das der ursprünglichen Zähne, oder wenn das Volumen hinzugefügt wird, um die Zähne nach vorne zu bewegen. In diesem Fall muss der Zahn nicht präpariert (non-prep Veneers bzw. Lumineers) sondern Material hinzugefügt werden. Non-Prep-Veneers sind eine Art von Veneers, bei denen das Keramikmaterial sehr dünn ist, im Bereich von 0,3 – 0,5 mm. Bei diesen Veneers wird sehr wenig Zahnsubstanz entfernt. Das Prinzip besteht darin, das gesunde Gewebe der Zähne nicht zu schädigen, sondern nur auf der Zahnoberfläche zu haften. Das Ergebnis wird nur darin bestehen, dem natürlichen Zahn mit einer „nicht-invasiven Technik“ etwas Material hinzuzufügen.
Veneers ohne Präparation (Non-Prep-Veneers, Lumineers) haben eine sehr eingeschränkte Indikation:
Zu Beginn sollte die Farbe der Zähne bereits die richtige sein, sodass lediglich die Form angepasst werden muss. Das Material der Lumineers eignet sich nicht dazu, um farblich verändert zu werden.
Non-Prep-Veneers sind ausschließlich dazu da, um Zahnzwischenräume zu schließen.
Wenn die natürlichen Zähne kleiner sind und wir ihnen etwas mehr Volumen geben müssen.
Keramische Teil-Veneers (feldspathic veneers )
werden verwendet, wenn wir ein Stück des Zahnes hinzufügen möchten. Dabei ist kein Schleifen erforderlich.
Kunststoff Veneers, Komposit-Veneers (Direktes Verblenden)
Kompositverblendungen bestehen aus Kunststoff (Komposit) und werden innerhalb einer Sitzung auf die Vorderseite der Zähne aufgetragen. Da bei diesem Verfahren die Zahnsubstanz nicht abgeschliffen werden muss, ist die Kompositverblendung selbst bei kleinen Schönheitsfehlern an gesunden Zähnen eine vernünftige und kostengünstige Lösung.
Bei Kompositverblendungen wird das Material schichtweise auf den Zahn aufgetragen, so dass das natürliche Aussehen des Zahnes in Farbe und Form perfekt imitiert werden kann. Jede Schicht muss einzeln aushärten. Zum Schluss wird das Veneer poliert. Kunststoff Veneers können mit der Zeit Abnutzungserscheinungen zeigen oder matter werden. Sie können jedoch durch „Pflege“ im Rahmen normaler Kontrollen oder professioneller Zahnreinigung leicht wieder optimal aufgehellt werden.