Weisheitszähne - Zysten

Weisheitszähne - Zysten - Dr.med.univ. Thomas Merhaut, MSc - Zahnarzt Wien 1010
1/1
Weisheitszähne

Von der Mitte aus gezählt ist der Weisheitszahn der achte Zahn im menschlichen Gebiss. Im Regelfall befindet sich in jedem Quadranten ein Weisheitszahn. Da sich im Laufe der Zeit das Gebiss des Menschen verkürzt hat, findet der Weisheitszahn bei vielen Menschen beim Durchbrechen nicht mehr ausreichend Platz. In weiterer Folge kann es zu Entzündungen, Abszessen, starken Schmerzen sowie zu einer behinderten Kaufunktion und Kiefergelenksbeschwerden kommen.

Bei der chirurgischen Weisheitszahnentfernung werden Kieferknochen und Zahn durch einen Schnitt in das Zahnfleisch freigelegt. Falls der Weisheitszahn von Knochenmaterial bedeckt wird, wird der Knochen vorsichtig abgefräst. Anschließend wird der Zahn entfernt, die Wunde wird gründlich gespült und verschlossen.

Der Eingriff kann unter lokaler Betäubung oder unter Vollnarkose stattfinden. Operationsbedingte Schmerzen klingen im Regelfall wenige Tage nach dem Eingriff ab und können mit schmerzstillenden Medikamenten gemildert werden.

Um die Wundheilung zu fördern, sollten Patienten nach dem Eingriff körperliche Belastungen, direkte Sonneneinstrahlung sowie Kaffee, Tee und Rauchen vermeiden.


Zysten

Bei einer Zyste handelt es sich um einen mit Flüssigkeit gefüllten Hohlraum. Zysten können in Knochen und in weichem Gewebe vorkommen, wobei der Kieferknochen besonders häufig betroffen ist. Es gibt verschiedene Arten von Zysten, im Bereich des Kiefers gehen die Zysten häufig von den Zahnwurzeln und Zahnkronen aus.

Mögliche Ursachen einer Zyste sind Entzündungen und Infektionen. Die Größe der Zyste ist abhängig von der Menge der Flüssigkeit. Patienten verspüren Schmerzen, sobald die Zyste beginnt Druck auf das umliegende Gewebe auszuüben.

Die Entfernung der Zyste erfolgt im Rahmen eines kleinen chirurgischen Eingriffs. Die genaue Operationstechnik orientiert sich an Art, Größe und Lokalisation der Zyste. Zu Beginn erfolgt ein kleiner Einschnitt in das Zahnfleisch, sodass der Kieferknochen und die Zyste gut dargestellt werden können. Anschließend wird die gesamte Zyste vorsichtig entfernt. Hat die Zyste aufgrund ihrer Größe den Kieferknochen in Mitleidenschaft gezogen, wird anschließend ein gezielter Knochenaufbau durchgeführt.

Der Eingriff erfolgt im Regelfall unter lokaler Betäubung. Auf Wunsch des Patienten kann auch eine andere Form der Sedierung gewählt werden.

Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.