Zahnimplantate bieten einen ganzheitlichen Ersatz für verlorengegangene Zähne. Die Implantate werden aus Titan hergestellt und im Rahmen eines operativen Eingriffes unter Lokalanästhesie in den Kieferknochen eingebracht.
Während einer mehrmonatigen Einheilphase (im Unterkiefer etwa zwei und im Oberkiefer bis zu drei Monate) verbinden sich die Implantate mit dem umliegenden Knochen und dienen im Anschuss als sichere Verankerung für den festsitzenden oder abnehmbaren Zahnersatz.
In einem ersten Schritt muss jedoch abgeklärt werden, ob der allgemeine Gesundheitszustand der Zähne für eine Implantation zulässig ist.
Bevor eine Implantation durchgeführt werden kann, müssen Zähne und Zahnfleisch in Ordnung gebracht werden. Zudem muss sichergestellt sein, dass genügend Knochensubstanz für das Setzen des Implantates vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, muss vor Implantatsetzung ein sogenannter Knochenaufbau (Augmentation) erfolgen. Dieser wird entweder mit Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial durchgeführt.
Wenn die Knochenhöhe und breite sowie die Knochendichte eine sofortige Belastung zulässt, ist auch eine Sofortversorgung der Implantate möglich. Dies bedeutet, dass die Zähne kurz nach dem Einsetzen des Implantates bereits mit Kronen und Brücken oder einem abnehmbaren Zahnersatz versorgt werden können. Die Vorteile von Sofort-Implantaten: Sie beschleunigen die Therapie, erhalten die Knochensubstanz und ersparen mehrere Behandlungen. Sofortimplantate sind heutzutage wissenschaftlich gesichert, sollten jedoch nur von einem Spezialisten durchgeführt werden.
Bei einem zahnlosen Kiefer bietet die Versorgung mit Implantaten ebenfalls eine optimale Lösung eines festsitzenden Zahnersatzes. Dabei werden, je nach Kieferform bzw. Kieferzustand, vier bis acht Implantate gesetzt, auf die nach einer entsprechenden Einheilphase eine festsitzende Brücke befestigt werden kann.
Zusammenfassend ist die Versorgung mit einem Implantat u.a.
zum Lückenschluss bei Verlust eines Einzelzahnes
zur Wiederherstellung der Kaufunktion bei Verlust der Backenzähne
zur Verankerung einer Totalprothese sinnvoll.
Die Vorteile eines Implantates:
Die Nachbarzähne bleiben unversehrt sie müssen nicht beschliffen und überkront werden.
Implantate verhindern einen Kieferknochenabbau.
Dank Implantate gibt es keine rutschenden Prothesen und Druckstellen.
Implantate ermöglichen ein kräftigeres Zubeißen als Prothesen.
Die Aussprache bleibt weitgehend unverändert.
Haben Sie noch weitere Fragen zum Thema Zahnimplantate? Ich bin gerne für Sie da!