Stuhlinkontinenz

Stuhlinkontinenz - Dr. Michaela Lechner, FEBS - Allgemeinchirurgin/Viszeralchirurgin Wien 1170
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Stuhlinkontinenz bezeichnet den unfreiwilligen Verlust von Darminhalt – Betroffene haben die Fähigkeit verloren, Stuhl zurückzuhalten und Ort und Zeitpunkt der Darmentleerung selbst zu bestimmen. Die Inkontinenz kann unterschiedlich ausgeprägt sein – von Wäscheverschmutzung und unkontrolliertem Entweichen von Darmgasen über unkontrolliertes Entweichen von Darmgasen und Verlust von dünnem/flüssigem Stuhl bis hin zum Kontrollverlust über die Darmentleerung (vollständig unkontrollierter Abgang von Stuhl und Darmgasen). 

Es werden verschiedene Formen der Stuhlinkontinenz unterschieden, welche unterschiedliche Ursachen haben können (Schließmuskelschwäche/-defekt, Fehlfunktionen im Afterbereich, Durchfall u. a.). Häufig liegt der Inkontinenz ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren zugrunde.

Stuhlinkontinenz geht häufig mit einer großen psychischen Belastung und einem großen Leidensdruck einher, da der Zeitpunkt des Stuhlverlusts nicht vorhersehbar ist. Dies verursacht Angst vor unangenehmen Situationen. Hinzukommt, dass Beschwerden und Erkrankungen im Enddarm und Analbereich (Analfisteln, Hämorrhoiden u. a.) und Stuhlinkontinenz oftmals als Tabuthema gesehen werden. Für viele Betroffene ist es eine große Überwindung, das Problem beim Arzt anzusprechen. Viele Menschen konsultieren aus falscher Scham zunächst auch keinen Arzt oder zögern den Besuch beim Arzt hinaus, wodurch das Leiden jedoch nicht verschwindet. Häufig ziehen sich Menschen mit Stuhlinkontinenz auch zurück und meiden gesellschaftliche Situationen und Anlässe, welche zuvor Freude bereitet haben.

Dem kann durch professionelle Hilfe entgegengewirkt werden, da verschiedene Maßnahmen zur Behandlung von Stuhlinkontinenz zur Verfügung stehen.

Therapie

Konservative Therapiemaßnahmen bei Stuhlinkontinenz sind Lebensstilanpassung und diätische Maßnahmen/Anpassung der Ernährung, medikamentöse Therapie, Beckenbodengymnastik unter Anweisung spezialisierter Physiotherapeuten, Biofeedback u. a. In schweren Fällen bzw. wenn die konservative Therapie nicht zum gewünschten Erfolg führt, kann eine Operation erforderlich sein, für welche verschiedene Methoden zur Verfügung stehen.

Als Fachärztin für Chirurgie biete ich Patienten, die von Stuhlinkontinenz betroffen sind, eine umfassende persönliche Betreuung. Basis dieser sind eine respekt- und vertrauensvolle Beziehung, ausreichend Zeit für jedes Gespräch und jede Untersuchung und verständliche Beratung. Im entspannten Setting der Ordination kann jedes Anliegen in Ruhe besprochen werden. Welche Behandlungsmöglichkeiten infrage kommen und wie sich die Therapie gestaltet, wird nach der Anamnese und Untersuchung im persönlichen Gespräch genau geklärt. Bei Fragen bin ich gerne für Sie da.

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