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Proktologie
Die Proktologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Schließmuskels und seiner Umgebung. Die Ursachen von proktologischen Beschwerden sind vielfältig. Deshalb sind eine genaue Untersuchung und exakte Diagnose für eine erfolgreiche Behandlung sehr wichtig.
Hämorrhoidalleiden
Bei Hämorrhoiden handelt es sich um arteriovenöse Schwellkörper im Analkanal. Kommt es zu Blutungen während oder kurz nach dem Stuhlgang, die u.a. mit Juckreiz, einem Brennen oder Nässen verbunden sind, spricht man von einem Hämorrhoidalleiden. Dabei staut sich das Blut in den Gefäßpolstern. Die Behandlung hängt vom Ausmaß des Hämorrhoidalleidens und den Beschwerden ab.
Analfissur
Wenn Hämorrhoiden wund werden, können sich Risse in der Afterschleimhaut, sogenannte Analfissuren, bilden.
Analfistel
Analfistel entstehen häufig nach Analerkrankungen wie z.B. einer Analfissur und machen sich u.a. durch Absonderungen von Sekret, Eiter oder Blut im Analbereich bemerkbar.
Analabszess
Analabszesse machen sich in der Regel durch Schmerzen im Analbereich sowie Schwellungen und Rötungen der Haut bemerkbar. Sie entstehen u.a. durch einfache Haarwurzelentzündungen im Analbereich oder verstopfte Analdrüsen.
Analprolaps
Bei einem Analprolaps kommt es zu einer Vorstülpung der Schleimhaut des Analkanals vor dem Schließmuskel. Die Therapie kann, je nach Ausmaß des Prolapses, sowohl konservativ als auch operativ erfolgen.
Kondylome (Feigwarzen)
Bei Kondylomen bzw. Feigwarzen handelt es sich um gutartige Wucherungen der Haut, die entweder konservativ oder operativ durch Abtragung behandelt werden können.
Analkarzinom
Beim Analkarzinom handelt es sich um einen bösartigen, jedoch relativ seltenen Tumor im Bereich des Anus oder des Analkanals. Die Therapie erfolgt stadienabhängig.
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