Zwerchfellbruch (Hiatushernie)

Zwerchfellbruch (Hiatushernie) - OA Dr. med. Andreas Franczak, FEBS - Allgemeinchirurg/Viszeralchirurg Wien 1090
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Bei einem Zwerchfellbruch dringen Teile des Magens durch den Hiatus (Lücke im Zwerchfell) in Thorax (Brustraum) ein. Beim gesunden Menschen führt physiologischer Weise nur die Speiseröhre durch ein schmales Loch vom Zwerchfell in den Magen. Ursache für einen Zwerchfellbruch ist ein Schaden oder eine Schwäche im Zwerchfell. Mit Zunahme der Größe des Zwerchfellbruchs können Symptome wie Sodbrennen, Oberbauchbeschwerden und/oder Schluckbeschwerden auftreten. Außerdem besteht die Gefahr, dass Magensaft in die Speiseröhre zurückfließt (Reflux) und die Patient:innen eine Refluxkrankheit entwickeln. Zwar kann ein Zwerchfellbruch definitiv nur chirurgisch behandelt werden, je nach Ausmaß muss er aber nicht zwangsläufig in jedem Fall operativ saniert werden.

Die Operation (OP) erfolgt in Vollnarkose - es handelt sich dabei um einen minimal-invasiven Eingriff (Laparoskopie). Bei der OP wird der in das Zwerchfell verlagerte Magenanteil in seine anatomisch vorgesehene Lage repositioniert – es gibt mehrere OP-Verfahren, um zu verhindern, dass keine neuerliche Verschiebung in das Zwerchfell auftritt.

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