Reflux (Refluxkrankheit)

Reflux (Refluxkrankheit) - OA Dr. med. univ. Alexander Di Monte - Allgemeinchirurg/Viszeralchirurg Wien 1090
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Die Refluxkrankheit ist eine durch Reflux (Rückfluss) von Mageninhalt ausgelöste Erkrankung – aufgrund einer Störung der Funktion des Schließmuskels zwischen der Speiseröhre und dem Magen tritt Magensaft in die Speiseröhre über. Da die Schleimhaut der Speiseröhre im Gegensatz zum Magen über keinen natürlichen Schutz verfügt, wird sie durch die mit dem Übertritt von Magensaft einhergehende Säurebelastung geschädigt. Eine unbehandelte Refluxkrankheit kann auf Dauer zu verschiedenen Komplikationen führen (z. B. Refluxösophagitis, Blutungen, Barrett-Syndrom – Präkanzerose/Vorstufe von Speiseröhrenkrebs).

 

Faktoren, welche Reflux bzw. eine Refluxkrankheit begünstigen sind u. a. fett- und zuckerreiche Mahlzeiten, Verzehr großer Mahlzeiten, Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke und starkes Übergewicht/Adipositas. Typisch sind saures Aufstoßen und Sodbrennen, weitere mögliche Symptome sind u. a. Schmerzen hinter dem Brustbein, Störungen des Schluckvorgangs, Heiserkeit und Husten.

 

Die Therapie erfolgt zunächst konservativ. Zu den Therapiemaßnahmen zählen Anpassungen des Lebensstils (Ernährungsumstellung/Reduktion von refluxfördernden Nahrungsmitteln wie sehr süßen, sehr fetten und sehr scharfen Speisen und Alkohol, Reduktion des Rauchens/Rauchstopp), Gewichtsreduktion bei Übergewicht und Medikamente. Mit Hilfe dieser Maßnahmen ist es häufig möglich, eine Besserung der Beschwerden zu erreichen. In schweren Fällen bzw. wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichend sind, kann eine Operation sinnvoll sein, im Rahmen welcher durch das Anlegen einer Fundusmanschette eine mechanische Refluxbarriere geschaffen wird, was einen Reflux aus dem Magen in die Speiseröhre verhindert (Fundoplicatio, Operation nach Nissen-Rosetti/Toupet). 

 

Bei Fragen zu Sodbrennen und Reflux berate ich Sie gerne persönlich.

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