Erkrankungen der Prostata - Diagnose und Behandlung
Gutartige Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, in der medizinischen Fachsprache auch als benigne Prostatahyperplasie, kurz BPH, bezeichnet, verursacht meist Probleme beim Wasserlassen. In einem fortgeschrittenen Stadium kann es sogar zum Harnverhalt kommen, d.h. die Blase kann sich gar nicht mehr entleeren.
Die Behandlung erfolgt in der Regel medikamentös. Zudem besteht die Möglichkeit einer Operation.
Prostataentzündung (Prostatitis)
Dringen Bakterien oder gewisse Substanzen aus dem Urin in das Gewebe der Vorsteherdrüse ein, kann eine Prostataentzündung entstehen. Typische Symptome sind Schmerzen beim Urinieren und ein häufiger Harndrang. Zudem können auch Schmerzen beim Stuhlgang oder beim Geschlechtsverkehr auftreten.
Zur Therapie werden in der Regel Antibiotika oder entzündungshemmende Medikamente verschrieben.
Prostatakrebs (Prostatakarzinom)
Prostatakrebs ist der häufigste bösartige Tumor bei Männern. Wird das Prostatakarzinom rechtzeitig diagnostiziert, bestehen gute Heilungschancen.
Der Früherkennung kommt bei Prostatakrebs eine besondere Bedeutung zu. Ergibt sich bei der rektalen Abtastung der Prostata ein Verdacht, können u.a. ein PSA-Test oder eine Biopsie genaueren Aufschluss geben. Ist der Befund positiv, stehen je nach Alter des Patienten sowie Art und Stadium des Tumors mehrere Therapiemöglichkeiten zur Auswahl.