Gutartige Prostatavergrößerung

Gutartige Prostatavergrößerung - Priv. Doz. Dr. Sabina Sevcenco - Urologin Wien 1090
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Die gutartige Prostatavergrößerung (Benigne Prostatahyperplasie) ist eine häufige Erkrankung bei älteren Männern. Dabei vergrößert sich die Prostata, die Drüse unterhalb der Blase, die die Harnröhre umgibt, und es kann zu zunehmenden Problemen beim Urinieren kommen. Typische Symptome sind unter anderem ein verzögerter Beginn beim Wasserlassen, ein schwacher und unterbrochener Harnstrahl, Harnträufeln, ein Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung, Harndrang mit häufigem Wasserlassen tagsüber und vor allem nachts sowie Harnverhalt.

Diese Beschwerden sind nicht nur lästig, sie können auch die Lebensqualität stark beeinträchtigen und dazu führen, dass betroffene Männer unfreiwillig ihre Lebensgewohnheiten umstellen. Außerdem kann es unter Umständen auch zu weiteren negativen Folgen wie etwa Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen kommen.

Es gibt jedoch mehrere Möglichkeiten, eine gutartige Prostatavergrößerung zu behandeln, wobei sich die Therapie nach dem Krankheitsstadium und dem Leidensdruck des Patienten richtet. Mitunter reichen Lebensstilmaßnahmen wie die regelmäßige Blasen- und Darmentleerung, ausreichend Bewegung und die Vermeidung von Alkohol und scharfen Gewürzen. Vielfach wird die gutartige Prostatavergrößerung auch mit Medikamenten wie Alpha-Rezeptorblockern oder 5-Alpha-Reduktasehemmern behandelt. Weiters gibt es schonende minimal-invasive Verfahren wie die Rezum™ Wasserdampf Therapie, wobei die Prostata durch Wasserdampf verkleinert wird. Die gesamte OP dauert nur einige Minuten lang und findet unter Kurzanästhesie statt. Ein weiteres minimal-invasives Verfahren ist iTIND (TIND: Temporary Implantable Nitinol Device), wobei vorübergehend ein kleines Körbchen aus dem Material Nitinol implantiert wird. Dadurch stirbt Prostatagewebe ab, und es entstehen neue Kanäle für die Harnentleerung. Häufig kommt auch die TUR-P (Transurethrale Resektion der Prostata) zum Einsatz. Dabei wird überschüssiges Prostatagewebe mit Hilfe einer Drahtschlinge und hochfrequentem Strom abgetragen. Auch das ist ein minimal-invasiver Eingriff, bei dem über die Harnröhre gearbeitet wird und kein großer Bauchschnitt nötig ist. Schließlich gibt es auch die Holmium-Laser-Enukleation der Prostata (HOLEP), wobei das gutartige Prostatagewebe aus der Prostatakapsel gelöst und in die Harnblase verlagert wird. Dort wird das Gewebe dann zerkleinert und aus der Harnblase abgesaugt. Auch diese Methode ist minimal-invasiv und hat gute Langzeitergebnisse.

Was genau für Sie in Frage kommt, kläre ich mit Ihnen gemeinsam nach einer exakten Diagnostik und sorge für eine perfekte Nachsorge, sollte die Entscheidung für eine Operation, die ich an der Klinik Donaustadt durchführe, fallen. Wenden Sie sich gerne an mich, wenn eine gutartige Prostatavergrößerung Ihnen Beschwerden macht. Sie können sich auf meine hohe Expertise verlassen.

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