Geschlechtskrankheiten - Diagnose und Behandlung

Geschlechtskrankheiten - Diagnose und Behandlung - Assoc. Prof. Habil. Dr. Mihai-Dorin Vartolomei - Urologe Wien 1090
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Geschlechtskrankheiten werden durch unterschiedliche Erreger (Bakterien, Viren, Pilze etc.) ausgelöst und bei sexuellem Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen.

Gonorrhoe (Tripper)

Typische Anzeichen für Tripper sind u.a. Schmerzen beim Wasserlassen, ein massiver, milchiger, eitriger Ausfluss und eine Entzündung der Harnröhre. Bleibt die durch Gonokokken verursachte Geschlechtskrankheit unbehandelt, kann sich eine chronische Entzündung der Geschlechtsorgane entwickeln, die im schlimmsten Fall auch zu Unfruchtbarkeit führt. Tripper lässt sich jedoch mit Antibiotika gut therapieren.

Syphilis

Die Infektionskrankheit Syphilis wird durch spezielle Erreger (Bakterium Treponema pallidum) verursacht und meist beim Sex übertragen. Nur etwa die Hälfte der Infizierten entwickelt danach Symptome, was die Diagnose anfangs erschwert.

Syphilis verläuft in verschiedenen Phasen. Erste Beschwerden (u.a. Knötchen im Bereich der äußeren Geschlechtsorgane) zeigen sich ca. drei Wochen nach der Ansteckung. Die Behandlung erfolgt in der Regel mit Penizillin.

Chlamydien-Infektion

Chlamydia trachomatis Bakterien werden beim ungeschützten Geschlechtsverkehr über besiedelte Schleimhäute und Körperflüssigkeiten übertragen. Obwohl eine Chlamydien-Infektion bei rund 70% der Frauen und Männer ohne Symptome auftritt, ist sie nicht ungefährlich. Unbehandelt können Chlamydien bei Frauen z.B. eine Gebärmutter- oder Eileiterentzündung hervorrufen. Beim Mann ist ein Übergreifen der Bakterien auf Harnröhre oder Nebenhoden möglich. Die Therapie erfolgt mittels Antibiotikagabe.

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