Prostata

Prostata - Priv.Doz. Dr. Matthias Johannes Waldert, F.E.B.U. - Urologe Wien 1050
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Die Prostata, ungefähr so groß wie eine Kastanie, liegt beim Mann im Becken unterhalb der Harnblase, zählt zu den inneren Geschlechtsorganen und produziert einen Teil des Spermas. Sie wird auch als Vorsteherdrüse bezeichnet und umschließt ringförmig die Harnröhre.

Die Hauptfunktion der Prostata besteht darin, ein dünnflüssiges, milchartiges, leicht saures Sekret zu produzieren, das der Samenflüssigkeit beim Samenerguss beigemischt wird. Das Prostatasekret spielt für die Funktionstüchtigkeit der Spermien und somit Zeugungsfähigkeit des Mannes eine wichtige Rolle. Der hormonähnliche Wirkstoff Spermin sorgt vorwiegend für die Beweglichkeit der Samenzellen.

Gutartige Prostatavergrößerung
Die gutartige Prostatavergrößerung, auch als benigne Prostatahyperplasie bezeichnet, ist an sich harmlos. Trotzdem ist die krankhafte, jedoch gutartige Zellvermehrung in viele Fällen mit Problemen behaftet: Durch die Vergrößerung wird die Harnröhre zusammengepresst, wodurch Schwierigkeiten beim Urinieren auftreten können. Die Beschwerden reichen dann von Inkontinenz bis hin zu Blasenentleerungsstörungen. Wird die gutartige Prostatavergrößerung nicht behandelt, kann sie mitunter auch ein Nierenversagen auslösen.

Gerne informiere ich Sie persönlich über mögliche Therapie- und Behandlungsmethoden!

Prostatakrebs
Der Prostatakrebs zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen beim Mann. Erste Anzeichen für ein Karzinom der Prostata zeigen sich in Form von vermehrtem Harndrang, Problemen beim Wasserlassen, Schwierigkeiten beim Stuhlgang, Schmerzen beim Samenerguss sowie Blut in der Samenflüssigkeit.

Von der Erkrankung sind oft ältere Männer (Durchschnittsalter 70 Jahre) betroffen. Zur Früherkennung werden eine digitalrektale Untersuchung, eine PSA Bestimmung sowie eine Ultraschalluntersuchung ab dem 50. Lebensjahr empfohlen. Das prostataspezifische Antigen (PSA), ein Eiweiß, das der Verflüssigung der Samenflüssigkeit dient, kann im Blut gemessen werden. Bei Prostatakrebs sind die PSA Werte deutlich erhöht und nehmen im Verlauf der Erkrankung auch immer weiter zu.

Eine der möglichen Therapien zur Prostatakrebs-Behandlung stellt die radikale Prostatektomie, die Entfernung der Prostata, dar. Die Strahlenbehandlung ist eine weitere Methode zur Therapie des Prostatakarzinoms.

Gerne stehe ich Ihnen auch persönlich für weitere Informationen zur Verfügung!

Prostatabiopsie
Eine Prostatabiopsie wird nur dann durchgeführt, wenn der Tastbefund im Rahmen der Prostata Untersuchung auffällig und der PSA Wert erhöht sind. Bei der Biopsie wird Gewebe aus der Prostata entnommen und zur feingeweblichen Untersuchung an ein histopathologisches Institut geschickt.

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