Nieren- und Harnleitersteine

Nieren- und Harnleitersteine - Dr. Markus Riedl, F.E.B.U - Urologe Wien 1050
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Nierensteine entstehen aus im Urin gelösten Salzen und Mineralien. Aus kleinen Kristallen werden mit der Zeit Steine. Man unterscheidet zwischen Kalzium-, Harnsäure- und Struvitsteinen. Die Steine können durch bestimmte Erkrankungen wie Gicht oder Diabetes sowie eine Blasen- oder Nierenbeckenentzündung begünstigt werden. Als Risikofaktoren kommen auch ein Flüssigkeitsmangel, eine genetische Veranlagung oder eine salzreiche Ernährung in Frage.

Normalerweise werden die Nierensteine über den Harntrakt ausgeschieden. Größere Steine können jedoch im Harnleiter stecken bleiben (Harnleitersteine) und damit starke Schmerzen und Koliken auslösen.

Die Steine können von außen mittels Stoßwellen zertrümmert werden. Dieses Verfahren wird auch als extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL) bezeichnet. Es besteht auch die Möglichkeit, die Steine mithilfe einer Harnleiterspiegelung (Ureterorenoskopie - URS) zu entfernen. Dabei wird ein Ureteroskop durch die Harnröhre bis in den Harnleiter geschoben. Über einen Arbeitskanal werden unterschiedliche Instrumente zur Zertrümmerung der Steine eingeführt. Bei großen Steinen kann auch die perkutane Nephrolitholapaxie, kurz PCNL, zum Einsatz kommen. Dabei handelt es sich um ein minimal invasives Verfahren zur Nierensteinbehandlung.

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