Prostatakrebs

Prostatakrebs - OA Dr. Rudolf Hölzel, FEBU - Urologe Wien 1010
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Die Vorsorge, Behandlung und Nachsorge von Prostatakrebs nehmen einen sehr wichtigen Stellenwert in meinem Leistungsangebot ein. 

Vorsorge und Abklärung 
Bei Prostatakrebs handelt es sich um eine bösartige Wucherung der Prostata und um die häufigste Art von Krebs bei Männern. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die Entwicklung von einem Prostatakarzinom zählen das Alter (mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko für einen Tumor) und Vererbung/familiäre Häufung – Männer, bei welchen ein nahestehender Verwandter (Großvater, Vater, Bruder, Onkel) an Prostatakrebs erkrankt ist, weisen ein erhöhtes Risiko für ein Prostatakarzinom auf. 

Um Prostatakrebs möglichst frühzeitig erkennen und behandeln zu können, wird Männern ab dem 45. Lebensjahr eine jährliche urologische Vorsorgeuntersuchung angeraten. Gibt es Fälle von Prostatakrebs in der Familie, sollte bereits früher mit der urologischen Vorsorge begonnen werden. Die Vorsorgeuntersuchung ist eine wichtige Investition in die eigene Gesundheit und sollte von allen Männern regelmäßig wahrgenommen werden. In frühen Stadien verursacht Prostatakrebs zumeist keine Beschwerden, welche wiederum Anlass für einen Arztbesuch wären. Gleichzeitig ist die Erkrankung in frühen Stadien in sehr vielen Fällen gut behandelbar und heilbar. 

Im Rahmen der jährlichen Kontrolle erfolgt u. a. eine Erhebung des PSA-Werts. PSA steht für “Prostataspezifisches Antigen“ und ist ein Protein, welches in den Zellen der Prostata gebildet wird. Da es sich um einen Tumormarker handelt, welcher im Blutserum bestimmt werden kann, ist der PSA-Wert für die Früherkennung von Prostatakrebs von wichtiger Bedeutung. Ein erhöhter Wert kann Hinweise auf einen Tumor liefern, ist jedoch keinesfalls mit einer Krebserkrankung gleichzusetzen, da es auch andere Gründe für einen erhöhten PSA-Wert geben kann (z. B. gutartige Vergrößerung der Prostata). 

Ist der PSA-Wert erhöht oder schwer zu interpretieren, wird das Verhalten des Werts über einen bestimmten Zeitraum beobachtet; die Notwendigkeit für weitere Untersuchungen (Stanzbiopsie/ultraschallgezielte Prostatabiopsie, MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie etc.) und der Ablauf der weiteren Abklärung richten sich ganz nach der individuellen Situation des Patienten. 

Individuelle Behandlungsplanung 
Für die Behandlung von Prostatakrebs stehen verschiedene Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung. Zu den Möglichkeiten zählen aktive Überwachung (achtsames Zuwarten), Operation (radikale Prostatektomie; von mir im Klinikum Hietzing des Wiener Gesundheitsverbundes durchgeführt), Strahlentherapie, Hormonentzugstherapie u. a.; je nach Situation können bestimmte Verfahren auch kombiniert zum Einsatz kommen. 

Wie sich die Therapie im Einzelfall gestaltet, richtet sich nach den individuellen Umständen des Patienten (histologischer Befund, biologisches Verhalten und Ausbreitung des Tumors/Schweregrad der Erkrankung, Alter, allgemeiner Gesundheitszustand etc.) und wird im Rahmen eines Tumorboards besprochen. Hierbei handelt es sich um eine Besprechung, bei welcher Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen anwesend sind und konferieren, um die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten festzulegen; im Fall von Patienten mit Prostatakrebs sind dies, neben mir als behandelnder Facharzt für Urologie, u. a. Pathologen, Onkologen und Strahlentherapeuten. 

Als Ihr Arzt nehme ich mir ausreichend Zeit, um Sie verständlich über Befunde und in Frage kommende Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und auf alle Fragen einzugehen. Es ist mir ein besonders wichtiges Anliegen, dass Sie sich zu jedem Zeitpunkt gut beraten und aufgehoben fühlen und wir Entscheidungen in Hinblick auf das weitere Vorgehen gemeinsam, abgestimmt auf Ihre individuellen Umstände und Bedürfnisse, treffen. 

Prostatakrebs – Leistungen 
• Vorsorgeuntersuchung in der Ordination inkl. PSA-Wert Kontrolle 
• Weiterführende Abklärung im Krankenhaus (ultraschallgezielte Prostatabiopsie, MRT/Ultraschall Fusionsbiopsie etc.) 
• Individuelle Therapieplanung basierend auf Empfehlungen eines interdisziplinären Tumorboards 
• Ausführliche Befundbesprechung und Beratung 
• Operative Behandlung 
• Nachsorge 
 

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