Blasenkrebs
Wichtig bei einem Harnblasenkarzinom (Blasenkrebs) ist eine möglichst frühzeitige Diagnose, da der Krebs sonst in tiefere Schichten der Harnblase vordringen und sich auch über die Blase hinweg ausbreiten kann.
Mögliche Symptome bei Blasenkrebs sind z. B. Blut im Urin, Schmerzen beim Wasserlassen, häufiger Harndrang, das Gefühl eine Blasenentzündung zu haben, Unterleibsschmerzen, Schmerzen in der Nierengegend u. a. Diese Beschwerden können Hinweis auf einen Tumor im Bereich der Blase sein, können aber ebenso ganz andere Ursachen haben, weswegen eine gründliche Abklärung sehr wichtig ist.
In einem frühen Stadium haben PatientInnen mit Blasenkrebs oft keine Symptome, was den Stellenwert einer regelmäßigen urologischen Vorsorgeuntersuchung verdeutlicht – sie ermöglicht es, Blasenkrebs und andere Erkrankungen frühzeitig, und damit in einem zumeist gut behandelbaren Stadium, zu erkennen. In Bezug auf die Früherkennung von Blasenkrebs ist die urologische Vorsorgeuntersuchung, vor allem bei Rauchern wichtig – Rauchen ist nicht nur für Lungenkrebs, sondern ebenso für Blasenkrebs der wichtigste Risikofaktor. Im Tabakrauch ist eine Vielzahl an krebserregenden Substanzen enthalten, welche über die Niere im Urin ausgeschieden werden und so eben auch mit der Blasenschleimhaut in Kontakt kommen.
Bei Verdacht auf Blasenkrebs werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt (körperliche Untersuchung, Harnprobe/Urinkultur, Blasenspiegelung (Zystoskopie), Ultraschalluntersuchung etc.). Der genaue Ablauf der Abklärung richtet sich nach der individuellen Situation und wird im persönlichen Gespräch erläutert.
Für die Behandlung von Blasenkrebs stehen verschiedene Behandlungsmaßnahmen zur Verfügung, darunter verschiedene operative Möglichkeiten (endoskopische Resektion des Tumors durch die Harnröhre (transurethrale Resektion), operative Entfernung der Harnblase mit Bildung eines neuen Urinreservoirs), Strahlentherapie, Chemotherapie u. a.; je nach Situation können bestimmte Verfahren kombiniert zum Einsatz kommen. Um das Risiko für einen Rückfall zu reduzieren, kann eine Installation von Medikamenten direkt in die Blase erfolgen (Instillationstherapie).
Wie sich die Therapie im Einzelfall gestaltet, richtet sich nach den individuellen Umständen (Tumorstadium/Schweregrad der Erkrankung – hat das Krebsgewebe bereits tiefere Schichten der Blasenwand angegriffen oder nicht, Alter, allgemeiner Gesundheitszustand etc.) und wird im Rahmen eines Tumorboards besprochen. Hierbei handelt es sich um eine Besprechung, bei welcher Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen anwesend sind und konferieren, um die bestmögliche Therapie für jeden einzelnen Patienten mit einer Krebserkrankung festzulegen.
Umfassende persönliche Betreuung
Als Facharzt für Urologie biete ich PatientInnen, die von Blasenkrebs oder anderen urologischen Tumoren betroffen sind, von der Diagnosestellung, Beratung und Behandlungsplanung über die Therapie bis hin zur Nachsorge eine umfassende bedürfnisorientierte Betreuung. Ich nehme mir ausreichend Zeit, um Sie verständlich über Befunde und in Frage kommende Behandlungsmöglichkeiten zu informieren und auf alle Fragen einzugehen. Es ist mir ein besonders wichtiges Anliegen, dass Sie sich zu jedem Zeitpunkt gut beraten und aufgehoben fühlen und wir Entscheidungen in Hinblick auf das weitere Vorgehen gemeinsam, abgestimmt auf Ihre individuellen Umstände und Bedürfnisse, treffen.
Bei Fragen bin ich in der Ordination gerne für Sie da.
Blasenkrebs – Leistungen
• Urologische Vorsorgeuntersuchung für Männer und Frauen
• Ultraschalluntersuchung, Urin- und Blutuntersuchung
• Weiterführende Untersuchungen im Krankenhaus je nach Bedarf (Zystoskopie, Hexvix®-Zystoskopie, ”Blaulicht”-Zystoskopie etc.)
• Verständliche Befundbesprechung und Beratung
• Individuelle Therapieplanung basierend auf Empfehlungen eines interdisziplinären Tumorboards
• Operative Behandlung
• Nachsorge