Behandlung von Knochenfehlheilung und Deformitäten

In bis zu 15% der mittels Operation oder ohne Operation behandelten Knochenbrüchen kann eine verzögerte Knochenbruchheilung oder eine Knochenfehlheilung auftreten. Der gebrochen Knochen heilt aus unterschiedlichen Gründen nicht oder nur unzureichend zusammen und es kommt zu einer sog. Pseudarthrose- (Falschgelenk) bildung. Eine Pseudarthrose kann je nach Form und Lokalisation zu schmerzhaften Bewegungseinschränkungen und Instabilität einer Extremität führen.
Je nach Größe, Lokalisation und Symptome können Pseuarthrosen konservativ oder operativ behandelt werden. In einigen Fällen reicht eine längere Ruhigstellung mit Gips. Schmerzhafter Pseudarthrosen werden in der Regel operativ behandelt werden.
Eine ausführliches Anamnesegespräch mit Analyse der Risikofaktoren, eine genau klinische Untersuchung und ein individueller Behandlungsplan sowie eine große Expertise des behandelnden Arztes in diesem Bereich ist für die Behandlung der Pseudarthrose unabkömmlich.

 

Dazu gehören:

  • Stabilisierung durch Nägel, Platten oder Fixateur externe (äußerer Spanner)
  • Verlängerungsoperationen
  • Achsenkorrektur der Extremitäten
  • Übertragung von Eigenknochen, Eigenspongiosa
  • Einsatz von osteoinduktiven (knochenneubildungsfördernden) Substanzen und Knochenersatzmittel

 

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