Knochendichtemessung

Knochendichtemessung - Doz. Dr. Michael Gruber - Radiologe Baden 2500
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Bei einer Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) handelt es sich um eine Untersuchung zur Bestimmung der Dichte des Knochens. Wir bieten Patienten die Knochendichtemessung mittels sogenannter Dual-Röntgen-Absorptiometire (DEXA)-Methode an. Im Vergleich zu anderen Verfahren kommt die DEXA-Methode fast ohne Strahlenbelastung aus.

Wann wird die Knochendichte gemessen?
Die Untersuchung wird durchgeführt, um Osteoporose und andere Stoffwechselstörungen des Knochens zu diagnostizieren und den Krankheitsverlauf zu kontrollieren. Mögliche Faktoren, welche negativen Einfluss auf die Knochendichte haben sind übermäßiger Zigaretten- und Alkoholkonsum, Mangel- und Unterernährung, ein verringerter Vitamin-D-Spiegel, die Einnahme bestimmter Medikamente und andere Erkrankungen wie Krebs und Schilddrüsenüberfunktion. Frauen nach den Wechseljahren und Männer ab dem 50. Lebensjahr sind ebenfalls häufig von einem Substanzverlust des Knochens bzw. einer verringerten Knochendichte betroffen.

Wie funktioniert die Knochendichtemessung?
Bei der Knochendichtemessung kommen im Gegensatz zu einem Röntgen zwei sehr schwache Röntgenquellen zum Einsatz. Die Untersuchung liefert genaue Informationen zur Flächendichte. Entscheidend für den Befund ist der sogenannte T-Wert (Abweichung der Knochendichte vom altersspezifischen und geschlechtsspezifischen Normwert in Vielfachen einer Standardabweichung).

Die Untersuchung wird im Liegen durchgeführt. Die Knochendichte wird an der Wirbelsäule (Lendenwirbelsäule) und im Bereich der Hüftgelenke gemessen. Anschließend werden die erfassten Informationen aus der Lendenwirbelsäule und den Hüftgelenken mit einer Normalverteilungskurve verglichen, sodass in weiterer Folge eine Aussage bezüglich einer möglichen Verringerung der Knochendichte gemacht werden kann.

Frakturrisikoberechnung
Weiters bieten wir Patienten die individuelle Frakturrisikoberechnung mithilfe von FRAX an. Dabei handelt es sich um eine Berechnungsmethode die Risiken einbezieht, die sich aus klinischen Risikofaktoren und aus der Knochendichte am Schenkelhals ergeben.

Mithilfe der Frakturrisikoberechnung erhalten Patienten Informationen bezüglich der 10-Jahres-Wahrscheinlichkeit für eine Hüftfraktur, eine Wirbelfraktur, eine Schulterfraktur und eine Vorderarmfraktur.
TBS-Score
Seit kurzem führen wir im Rahmen jeder DEXA-Messung auch die Berechnung des TBS-Scores durch. Der TBS-Score ist ein Maß für die Trabekel-Struktur im Knochen, welche ebenso eine wichtige Rolle bei der Osteoporose spielt.

Eine Knochendichtemessung erfolgt auf Basis einer Überweisung.

Bei Fragen zum Ablauf der Knochendichtemessung und zur Frakturrisikoberechnung stehen Ihnen das Team der Radiologischen Gruppenpraxis Baden und ich jederzeit gerne zur Verfügung.
Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der Daten ohne Gewähr.