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Brustkrebs/Mammographie
Brustkrebs, auch Mammakarzinom genannt, zählt zu den häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen - etwa jede achte bis neunte Frau erkrankt im Laufe des Lebens an Brustkrebs, wobei die Mehrheit aller Frauen mithilfe der richtigen Therapie geheilt werden kann.
Ein entscheidender Faktor für die Genesung/den Erfolg der Therapie ist der Zeitpunkt, zu welchem der Knoten in der Brust erkannt wird. Bei Früherkennung sind die Heilungschancen bei Brustkrebs mittlerweile besonders gut.
Die Mammographie stellt bis heute die wichtigste und vor allem genaueste Untersuchung zur Früherkennung von Brustkrebs dar und sollte bei allen Frauen ab dem 40. Lebensjahr regelmäßig durchgeführt werden.
Prinzipiell sollte jede Frau ihre Brust und beide Achseln einmal monatlich selbst abtasten und auf etwaige Veränderungen untersuchen. Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung lässt sich die Brust beim Arzt ebenfalls gut untersuchen, allerdings sind Tastuntersuchungen und Ultraschall ohne Mammographie meist nicht ausreichend, um bösartige Veränderungen/Krebs im Frühstadium zu erkennen.
Wie funktioniert eine Mammographie?
In der Brust gibt es unterschiedliche Gewebestrukturen, darunter Bindegewebe, Fettgewebe und Brustdrüsengewebe. Jede dieser Gewebearten verfügt über eine unterschiedliche Dichte. Die Strahlung, die bei einer Mammographie verwendet wird, wird von den einzelnen Gewebearten aufgrund der unterschiedlichen Dichte auch unterschiedlich resorbiert, sodass sich auf dem Bild der Mammographie schlussendlich auch unterschiedliche Kontraste ergeben. Die Mammographie ist nichts anderes als ein spezielles Röntgenverfahren für die Brust, welches dank fortgeschrittener Technologie die Früherkennung von besonders kleinen Knoten ermöglicht.
Waren Frauen bei einer Mammographie vor einigen Jahren noch einer verhältnismäßig hohen Strahlungsbelastung ausgesetzt, geht eine Mammographie heute bereits mit einer wesentlich geringeren Strahlenbelastung einher.
In unserer Ordination führen wir Mammographien mit einem hochinnovativen und digitalen Mammographiegerät durch, welches mit einer geringen Strahlungsbelastung arbeitet und gleichzeitig Bilder mit einem besonders hohen Auflösungsvermögen ermöglicht.
Tomosynthese
Neben der Mammographie bieten wir Frauen zur Früherkennung von Krebs zudem die Tomosynthese an. Die Tomosynthese ist eine Weiterentwicklung der Mammographie; es handelt es sich um ein computergestütztes dreidimensionales Diagnoseverfahren, welches bei gleicher Strahlenbelastung wie die Mammographie vor allem bei Frauen mit sehr dichtem Brustgewebe die Diagnosesicherheit erhöht.
Die Brust ist während der Untersuchung etwas weniger Kompressionsdruck ausgesetzt als bei einer Mammographie; während einer Tomosynthese erfasst das Untersuchungsgerät dreidimensionale Daten der Brust, welche anschließend von einer speziellen Software zur Berechnung von Millimeterschichtaufnahmen verwendet werden. Das Ergebnis einer Tomosynthese sind zwischen 50 und 100 Bilder der Brust, welche die Diagnosegenauigkeit erheblich verbessern.
Günstiger Zeitpunkt für die Mammographie
Eine Mammographie kann prinzipiell zu jedem Zeitpunkt des Monatszyklus durchgeführt werden. Bei jungen Frauen oder bei Frauen mit empfindlicher Brust sollte die Untersuchung in der ersten Zyklushälfte erfolgen.
Im Regelfall schließen wir nach der Mammographie noch eine Ultraschalluntersuchung der Brust an. Auch zur kurzfristigen Verlaufskontrolle ist ein Ultraschall prinzipiell sehr gut geeignet.
Sollten Sie über ältere Aufnahmen oder einen Befund von einem anderen Institut verfügen, bringen Sie diese zur Untersuchung mit. Ein Vergleich von neuen Aufnahmen mit einem älteren Befund kann die Früherkennung von Krebs erleichtern.
Weitere Informationen zur Früherkennung von Brustkrebs finden Sie unter: https://www.frueh-erkennen.at/fuer-frauen/brustkrebs-frueh-erkennen
Bei Fragen zur Mammographie und zur Brustkrebs-Früherkennung stehen Ihnen das Team der Radiologischen Gruppenpraxis Baden und ich jederzeit gerne zur Verfügung.