Angststörung

Angststörung - Dr. Gerald Pail - Psychiater Wien 1090
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Angst ist eine natürliche emotionale Reaktion, ohne die eine Lebensfähigkeit nicht vorstellbar ist. Angststörungen bedeuten eine Überreizung der neuronalen Netzwerke, die Angst im Gehirn verarbeiten (zum Beispiel das Netzwerk der Amygdala) und treten entweder akut (Panikattacken) oder als chronisch (Generalisierte Angststörung) auf. PatientInnen entwickeln in der Regel rasch ein Vermeidungsverhalten, welches die Symptomatik (innere Unruhe, Schlafstörungen, Verspannungen, Schweißausbrüche, Herzrasen, Konzentrationsstörungen und weitere Symptome) verfestigt und die Entwicklungsfähigkeit einschränkt.

Ein guter Teil der PatientInnen erhält im Laufe der Krankheit Tranquilizer (Benzodiazepine) verordnet, welche eine Abhängigkeit verursachen können und keine kausale Therapie darstellen. Die Therapie von Panikattacken und Generalisierter Angststörungen besteht zum einen aus einer medikamentösen Therapie, die ohne Tranquilizer auskommt bzw. einen Entzug dieser beinhaltet, sowie aus einem intensivem psychotherapeutischen Prozess. In letzterem muss die Psychodynamik und Funktion der Angst verstanden werden bzw. ihre Funktionalität auf der Beziehungsebene.

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