Panikattacken (Panikstörung)
Bei einer Panikstörung handelt es sich um eine bestimmte Form der Angststörung (Angststörungen sind psychische Störungen, die durch ein übersteigertes Empfinden von Angst charakterisiert sind), bei welcher es bei Betroffenen zu wiederkehrenden Panikattacken kommt. Die Panikattacken sind nicht vorhersehbar und treten häufig unspezifisch in unterschiedlichen Situationen auf - die Panik kommt für Betroffene also häufig wie aus dem Nichts und legt sich dann im Regelfall nach kurzer Zeit wieder.
Es wird unterschieden zwischen einer Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie. Bei Agoraphobie handelt es sich um Angst vor der Außenwelt - Patienten, die unter Agoraphobie leiden haben häufig Angst vor Situationen, aus welchen sie nicht flüchten können bzw. glauben nicht flüchten zu können oder in welchen sie die Kontrolle über sich selbst verlieren könnten (z. B. Angst vor freien Plätzen, vor Reisen/vor dem weiten Entfernen von zu Hause, vor Menschenansammlungen, Zugfahrten und Flugzeugreisen etc.). Darüber hinaus können Panikstörungen auch im Zuge einer anderen psychischen Erkrankung (z. B. Depression) oder körperlichen Erkrankung (z. B. Herzrhythmusstörungen) auftreten.
Bei einer Panikattacke können sowohl psychische als auch körperliche Symptome auftreten. Mögliche körperliche Symptome sind u.a. Schmerzen und Engegefühl im Bereich der Brust, Herzrasen, Schnellatmung, Schwitzen, Hitzewallungen und Schwindel. Neben diesen und/oder anderen körperlichen Symptomen kommt es während einer Panikattacke weiters häufig zu verstärkten Angstgedanken, Derealisationsgefühlen (Betroffene nehmen ihre Umgebung als unreal oder fremd war) und/oder Depersonalisierungsgefühlen (Betroffene haben z. B. das Gefühl, dass sie ihre körperlichen Funktionen nicht mehr kontrollieren können, neben sich stehen, nicht mehr "Herr über den eigenen Körper" oder nicht mehr sie selbst sind).
Die Symptome einer Panikstörung/Panikattacke können von Patient zu Patient sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Nicht alle genannten Symptome kommen bei allen Betroffenen vor, auf der anderen Seite gibt es noch viele andere Symptome, die bei Patienten mit einer Panikstörung auftreten können. Auch die Ausprägung der Panik und die Dauer der Attacke können von Patient zu Patient stark variieren.
Nach Vorliegen einer exakten Diagnose wird in der Ordination gemeinsam ein Therapieplan erstellt, der in jeder Hinsicht auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten abgestimmt ist. Bei der Behandlung einer Panikstörung kommen häufig verschiedene Therapien zum Einsatz, darunter die Psychotherapie und die medikamentöse Therapie. Auch Entspannungstechniken und andere Behandlungsmethoden können hilfreich sein.
Ausführliche individuelle Beratung
Da Patientenbedürfnisse sehr individuell sind und kein Fall dem anderen gleicht, sind eine exakte Diagnose, ausführliche Beratung, eine maßgeschneiderte Lösungsfindung und ein genau auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept besonders wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Um Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen lassen zu können, wird dem Anamnesegespräch besonders viel Zeit gewidmet - die besonders genaue Erfassung, Evaluierung und Beurteilung der jeweiligen Situation ermöglichen es, mögliche Differenzialdiagnosen (Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik) auszuschließen und ebnen den Weg für eine maßgeschneiderte Lösungsfindung und ein bedürfnisorientiertes Behandlungskonzept. Weiters nehme ich mir viel Zeit, um Sie verständlich über die Möglichkeiten der Psychotherapie sowie die Wirkungsweise, mögliche Nebenwirkungen und andere wichtige Aspekte einer medikamentösen Therapie aufzuklären, sodass Sie sich zu jedem Zeitpunkt gut informiert und aufgehoben fühlen. Bei Fragen und für weitere Informationen sind das Team der Ordination und ich gerne persönlich für Sie da.