Bipolare Störung
Die bipolare Störung bezeichnet eine psychische Störung, die zu den sogenannten affektiven Störungen zählt - kennzeichnend für Menschen mit einer bipolaren Störung ist, dass es abwechselnd zum Auftreten von gedrückter Stimmung (depressive Phasen) und euphorischer Stimmung (manische Phasen) kommt. Zwischen diesen Phasen gibt es auch Phasen mit ausgeglichener Stimmungslage. Die Bezeichnung "bipolar" steht für die zweipolig entgegengesetzten bzw. extremen Schwankungen der Stimmungslage, die sich zwischen Depression und Manie bewegen. Für bipolare Menschen sind die Auslenkungen in Richtung Depression und Manie dabei willentlich nicht kontrollierbar. Darüber hinaus sind bei Menschen, die bipolar sind auch andere Bereiche von der Erkrankung betroffen, darunter z. B. die Aktivität, der Antrieb und das Denken.
Die Intensität und die Häufigkeit der einzelnen Krankheitsepisoden (depressive Phase, manische Phase) und der Verlauf der Erkrankung können von Patient zu Patient sehr unterschiedlich sein.
Behandlung von bipolaren Störungen
Eine bipolare Störung kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen und Betroffene in vielen Lebensbereichen einschränken. Entscheidend für den Verlauf sind u.a. eine möglichst frühzeitige Diagnose, eine Krankheitseinsicht seines des Patienten und eine adäquate und konsequente Therapie - mit der richtigen Behandlung können Betroffene ein weitgehend beschwerdefreies Leben führen.
Nach Vorliegen einer exakten Diagnose wird in der Ordination gemeinsam ein Therapieplan erstellt, der in jeder Hinsicht auf die jeweiligen individuellen Bedürfnisse und Möglichkeiten des Patienten abgestimmt ist. Die Behandlung einer bipolaren Störung verfolgt das Ziel, die Häufigkeit und die Intensität der Krankheitsphasen zu reduzieren und basiert häufig auf einer Kombination aus medikamentöser Therapie und Psychotherapie. Für die medikamentöse Therapie stehen verschiedene Medikamente zur Wahl - welche medikamentöse Therapie im Einzelfall am besten geeignet ist, orientiert sich an unterschiedlichen Faktoren und wird in der Ordination eingehend besprochen. Ergänzend können auch weitere nicht-medikamentöse Behandlungsmaßnahmen hilfreich sein, um den richtigen Umgang mit der Erkrankung zu lernen, Stress besser managen zu können, die Fähigkeit zur Selbstbeobachtung, -wahrnehmung und -einschätzung zu verbessern und den Lebensrhythmus zu stabilisieren.
Ausführliche individuelle Beratung
Da Patientenbedürfnisse sehr individuell sind und kein Fall dem anderen gleicht, sind eine exakte Diagnose, ausführliche Beratung, eine maßgeschneiderte Lösungsfindung und ein genau auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten abgestimmtes Behandlungskonzept besonders wichtig für eine erfolgreiche Therapie. Um Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen lassen zu können, wird dem Anamnesegespräch besonders viel Zeit gewidmet - die besonders genaue Erfassung, Evaluierung und Beurteilung der jeweiligen Situation ermöglichen es, mögliche Differenzialdiagnosen (Erkrankungen mit ähnlicher Symptomatik) auszuschließen und ebnen den Weg für eine maßgeschneiderte Lösungsfindung und ein bedürfnisorientiertes Behandlungskonzept. Weiters nehme ich mir viel Zeit, um Sie verständlich über die Möglichkeiten der Psychotherapie sowie die Wirkungsweise, mögliche Nebenwirkungen und andere wichtige Aspekte einer medikamentösen Therapie aufzuklären, sodass Sie sich zu jedem Zeitpunkt gut informiert und aufgehoben fühlen. Bei Fragen und für weitere Informationen sind das Team der Ordination und ich gerne persönlich für Sie da.