Burnout

Burnout - Dr. Gero Johannes Cerny - Psychiater Wien 1030
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Wir leben in einer Zeit, in der Stress für viele Menschen ganz normal ist und irgendwo zum Alltag, zur Arbeit und im Privatleben dazugehört. An sich muss Stress auch nicht negativ sein - positiver Stress, sogenannter Eustress, wird in der Regel nicht als Belastung empfunden oder mit Erschöpfung in Verbindung gebracht. Positiver Stress kann antreiben und motivieren und eine positiv wirkende Kraft sein. Wichtig ist jedoch, dass es ausreichend viele Phasen der Entspannung gibt, sodass Körper und Psyche regelmäßig ausreichend Zeit haben, um sich zu erholen.

Dem Eustress gegenüber steht der negative Stress (Distress). Negativer Stress wird als Belastung wahrgenommen und durch von außen kommende Faktoren (z.B. Zeitdruck) und/oder innere Antreiber und selbstauferlegten (Leistungs-)Druck verursacht. Negativer Stress liegt vor, wenn die eigenen Stressbewältigungsstrategien nicht ausreichend sind, um die jeweiligen Aufgaben, Anforderungen und Herausforderungen in einer bestimmten Zeitspanne zu bewältigen und/oder diesen positiv zu begegnen. Wird Stress chronisch, kann sich dies auf unterschiedliche Weise auf den Körper und die Seele auswirken, bei länger andauernder Belastung kann es zu einem Burnout kommen.

Bei einem Burnout handelt es sich um einen Zustand von tiefer emotionaler, geistiger und körperlicher Erschöpfung, an dessen Entstehung innere und äußere Faktoren beteiligt sind.
Ein Burnout kann prinzipiell jeden treffen, nicht nur Menschen, die einem bestimmten Beruf bzw. einer sehr stressigen Arbeit nachgehen, und verläuft in mehreren Phasen. Die dabei auftretenden Symptome sind sehr vielfältig, das "Ausgebranntsein" kann sich durch unterschiedliche psychische, emotionale und körperliche Symptome bemerkbar machen, die sich abhängig von der jeweiligen Phase auch verändern können. Was Menschen mit Burnout allerdings gemein ist, ist ein Gefühl der tiefen Erschöpfung. Ohne rechtzeitiges Eingreifen in die Stress- und Burnout-Spirale kann ein Burnout bis zur Depression führen und die psychische und körperliche Gesundheit stark beeinträchtigen.

Behandlung
Ein Burnout kündigt sich häufig durch zahlreiche Frühwarnzeichen an, mit den richtigen Maßnahmen kann dem Ausgebranntsein gezielt entgegengewirkt werden.
Da jeder Mensch ganz anders auf Belastungen reagiert, unterschiedliche Strategien hat, um Stress, Belastungen, Herausforderungen und Druck zu bewältigen und sich die einzelnen Phasen eines Burnouts unterschiedlich äußern können, ist es wichtig, die Therapie ganz an die individuelle Situation und die spezifischen Bedürfnisse anzupassen.

Allgemein stehen viele verschiedene Maßnahmen und Ansatzpunkte zur Verfügung, um gegen stressbedingte Beschwerden, Erschöpfung und andere psychische und körperliche Symptome vorzugehen und die Ursachen des Problems zu behandeln bzw. ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Belastung und Entspannung zu finden.

Wie bei der Depression und anderen psychischen Erkrankungen gibt es also auch beim Burnout keine Standardtherapie, stattdessen wird nach ausführlicher Abklärung und Diagnosestellung gemeinsam in der Ordination eine individuelle Behandlungsstrategie entwickelt, die je nach genauer Situation, Beschwerden und Bedürfnissen verschiedene Therapiebausteine (z.B. Psychotherapie, Erlernen von Entspannungstechniken und anderer Maßnahmen zum Stressabbau, körperliche Bewegung, Zeitmanagement, pflanzliche Wirkstoffe, Antidepressiva u.v.m.) umfassen kann.

Bei Fragen zur Prävention und Behandlung von Burnout bin ich gerne persönlich für Sie da.

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