Schizophrenie / Wahnerkrankungen
Als Schizophrenie wird eine ernstzunehmende psychische Erkrankung bezeichnet, die u.a. mit Wahnvorstellungen, Realitätsverlust sowie Störungen des Denkens und der Gefühlswelt verbunden ist. Schizophrene Menschen erleben zwei Wirklichkeiten, ihre Gedankengänge sind für Außenstehende oftmals nicht mehr nachvollziehbar.
Betroffene wirken in der Vorphase desinteressiert, sind inaktiv, vernachlässigen ihre sozialen Kontakte und ziehen sich zurück. Kommt es zum akuten Schub, stehen Halluzinationen, das Hören von fremden Stimmen sowie eine hochgradige Erregung und Unruhe im Vordergrund.
Die verschiedenen Phasen der Schizophrenie sind von unterschiedlicher Dauer und Intensität. Das Verbleiben in einer Phase ist grundsätzlich möglich.
Um die Diagnose Schizophrenie stellen zu können, bedarf es einer eingehenden fachärztlichen Abklärung. Aufgrund der unterschiedlichen Erscheinungsformen der Krankheit ist eine unmittelbare Beurteilung oft nicht möglich. Umso wichtiger ist es daher, das Beschwerdebild in einem ersten Schritt von anderen psychischen Störungen (u.a. bipolare Erkrankungen, Zwangs- und Persönlichkeitsstörungen) abzugrenzen bzw. das Vorliegen einer möglichen Hirnerkrankung auszuschließen.
Wahnerkrankungen kommen häufig in Verbindung mit Schizophrenie vor, wobei es auch einen rein isolierten Wahn ohne weitere psychotische oder affektive Störungen gibt. Wahn ist oft schwer zu durchschauen, weil er sich in so vielen unterschiedlichen Facetten zeigt.
Zu den unterschiedlichen Wahnformen zählen u.a. der Verfolgungswahn, der Größenwahn, der Liebenswahn oder der Eifersuchtswahn. Allen gemein ist, dass es dem Wahnkranken nicht möglich ist, Zweifel an seinen wahnhaften Gedanken zu haben.
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