Angststörungen

Angststörungen - Prim. Dr. Peter Langer - Psychiater Wien 1010
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Kein Mensch ist frei von Angst. Sie ist eine wichtige, oft lebensnotwendige Reaktion auf eine Gefahr. Erst durch Angst wird unser Körper in Alarmbereitschaft versetzt (Blutdruck, Herzfrequenz und Atmung werden aktiviert), um im Bedarfsfall auf eine bedrohliche Situation reagieren zu können.

 

Nimmt die Angst jedoch ein übersteigendes Ausmaß an und tritt die physiologische Reaktion ohne äußeren Anlass auf, spricht man von einer Angsterkrankung oder Angststörung, die sich unbehandelt immer mehr verselbstständigen kann.

 

Generalisierte Angststörung

Bei einer generalisierten Angststörung dominiert das Angstgefühl den Alltag und schränkt diesen auch ein. Die Angst lässt sich kaum mehr kontrollieren.

 

Panikattacken / Panikstörung

Schwere Angstanfälle mit heftigen körperlichen und psychischen Symptomen werden als Panikattacken bezeichnet. Typische Symptome einer Panikstörung sind Atemnot, ein Engegefühl im Hals, ein Druckgefühl in der Brust, Schwitzen, ein unregelmäßiger Herzschlag bzw. Herzrasen, die Furcht, zu sterben und die Angst, die Kontrolle zu verlieren.

 

Eine Panikattacke kann völlig überraschend auftreten oder durch eine bestimmte Situation ausgelöst werden. In vielen Fällen ist eine Panikstörung mit einer Agoraphobie, also einer Platzangst, verbunden. 

 

Phobien

Bei einer Phobie handelt es sich um eine stark ausgeprägte Angstsymptomatik, die an bestimmte Situationen oder Objekte gebunden ist. 

Zu den häufigsten Phobiearten zählen die Agoraphobie (Angst vor öffentlichen Plätzen und großen Menschenmengen), die Klaustrophobie (Angst vor engen und geschlossenen Räumen), die soziale Phobie (Angst vor zwischenmenschlichen Kontakten), die Arachnophobie (Angst vor Spinnen), die Aviophobie (Angst vorm Fliegen) und die Akrophobie (Höhenangst).

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