Hyperhidrose Behandlung - Botox, Schweißdrüsen absaugen
Schwitzen ist ein wichtiger Prozess, um unsere Körpertemperatur zu regeln. Einige Menschen leiden jedoch unter einer übermäßigen Schweißbildung. Diese Störung, die von einer Überreaktion des Nervensystems herbeigeführt wird, nennt man Hyperhidrose. Betroffen sind meistens die Achselhöhlen, die Handflächen, die Fußsohlen oder die Stirn. Aber Hyperhidrose kann in seltenen Fällen auch am ganzen Körper auftreten.
Primäre Hyperhidrose beginnt bereits im jugendlichen Alter und hält ein Leben lang an. Sekundäre Hyperhidrose wird hingegen durch eine Erkrankung, bestimmte Medikamente oder die Menopause ausgelöst. Verschwindet die Ursache, werden also beispielsweise die ursächlichen Medikamente abgesetzt, dann verschwindet auch die Hyperhidrose wieder.
Botox
Hyperhidrose kann mit Botulinumtoxin, auch als Botox bekannt, behandelt werden. Die Nervenendigungen an den Schweißdrüsen schütten eine Transmittersubstanz aus, die die Schweißdrüsen dazu veranlassen, Schweiß zu produzieren. Botox wird direkt an den betroffenen Körperstellen unter die Haut gespritzt und blockiert diese Transmittersubstanz, sodass es nicht mehr zur Schweißbildung kommt. Da Botox vom Körper vollständig abgebaut wird, hält die Schweiß-Blockade etwa fünf bis neun Monate an.
Schweißdrüsen absaugen
Übermäßiges Achselschwitzen kann man auch dauerhaft beseitigen, indem man die Schweißdrüsen absaugt. Hierbei handelt es sich um eine minimal-invasive Operation, bei der durch kleine Hautschnitte unter der Achselhöhle Absaugkanülen eingeführt werden. Dafür wird die Achsel lokal betäubt. Die Ausfallzeit ist sehr kurz. Meist können Patienten schon nach ein oder zwei Tagen wieder ganz normal am Alltagsleben teilnehmen.