Erkrankungen des Magen-Darm Traktes – Diagnose und Therapie
Die ausführliche Anamnese (Erfragen der Krankengeschichte) nimmt bei der Diagnose einer Magen-Darm-Erkrankung eine zentrale Stellung ein. Dabei sind Informationen über aktuelle Beschwerden (u.a. wo, wann und wie häufig sie auftreten, was sie bessert oder verschlimmert, von welchen weiteren Symptomen sie begleitet sind) besonders hilfreich.
- Gastritis
Als Gastritis wird eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut bezeichnet. Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Gastritis: Die akute oder chronische Gastritis. Während sich eine akute Gastritis durch plötzlich auftretende Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen zeigt, entwickelt sich eine chronische Magenschleimhautentzündung langsam und verursacht dabei keine oder eher unspezifische Beschwerden.
- Reflux
Der Rückfluss von Magensaft in die Speiseröhre wird als Reflux bezeichnet. Das Leitsymptom einer Refluxkrankheit ist das Sodbrennen.
- Morbus Crohn
Morbus Crohn zählt zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Obwohl sich die Krankheit besonders häufig in Dünn- und Dickdarm zeigt, kann sie grundsätzlich alle Abschnitte des Verdauungstraktes befallen.
- Colitis ulcerosa
Bei der Colitis ulcerosa handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Darmerkrankungen, die ausschließlich den Dickdarm betrifft und sich durch blutige, mit Schleim versetzte Durchfälle und krampfartige Schmerzen im linken Unterbauch bemerkbar macht.
- Speiseröhrenentzündung (Ösophagitis)
Eine Speiseröhrenentzündung zeigt sich häufig in Form von Schmerzen beim Schlucken, einem Brennen hinter dem Brustbein und im Oberbauch sowie Sodbrennen. Die Entzündung kann viele Ursachen haben (u.a. eine Virus- oder Pilzinfektion). In den meisten Fällen wird die Speiseröhrenentzündung jedoch durch die gastroösophageale Refluxkrankheit ausgelöst, bei der säurehaltiger Magensaft zurück in die Speiseröhre fließt.