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Fettabsaugung (inkl. Lipödem-Behandlung)
Bei einer Fettabsaugung (Liposuktion) werden Fettzellen, die durch andere Maßnahmen wie Sport und gesunde Ernährung nicht beseitigt werden können, gezielt entfernt.
Bis zu einem bestimmten Alter produziert der Körper laufend neue Fettzellen. Nach Abschluss der Pubertät werden vom Körper keine neuen Fettzellen mehr angelegt. Zunehmen ist daher auf eine Vergrößerung von Fettzellen zurückzuführen, nicht jedoch auf eine Vermehrung dieser. Die bei einer Liposuktion entfernten Fettzellen können nach dem Eingriff vom Körper nicht erneut produziert werden, weswegen es sich bei der Fettabsaugung auch um eine dauerhafte Entfernung von lästigen Fettpölstern handelt.
Eine Fettabsaugung kann an beinahe jeder Körperstelle durchgeführt werden, darunter Kinn, Oberarme, Bauch und Taille, Rücken, Hüfte, Gesäß, Oberschenkel, Innenseite der Knie und Knöchel. Es handelt sich jedoch nicht um eine Maßnahme zur allgemeinen Gewichtsreduktion oder zur Behandlung von Adipositas. Wie bei allen anderen Eingriffen der plastischen Chirurgie ist es mir besonders wichtig, dass das Gesamtergebnis natürlich ist und der behandelte Körperbereich optimal zu den restlichen Proportionen Ihres Körpers passt.
Vor dem Eingriff wird eine sogenannte Tumeszenzlösung verabreicht. Dank dieser Mischung aus hochverdünnter Lokalanästhesie und Adrenalin können die Fettzellen leichter aus dem Bindegewebe herausgelöst werden, zudem hat die Lösung eine mehrere Stunden anhaltende Betäubungswirkung. Anschließend werden über kleine Hautschnitte mehrere sehr feine Kanülen in den Körper eingeführt. Dadurch können die Fettzellen dicht unter der Haut abgesaugt werden. Andere Bindegewebsstrukturen, Venen, Nerven und Gefäße werden bei einer Liposuktion nicht verändert.
Der Eingriff findet unter Vollnarkose statt. Schmerzen nach dem Eingriff können mit Medikamenten gemildert werden und klingen, ebenso wie operationsbedingte Blutergüsse, nach etwa drei Tagen ab. Die operierte Körperstelle ist nach dem Eingriff noch für bis zu 12 Wochen geschwollen, weswegen Patienten einige Wochen nach der Operation ein Kompressionsmieder tragen sollten. Das endgültige Ergebnis ist etwa ein halbes Jahr nach dem Eingriff sichtbar. Der Heilungsprozess wird im Rahmen von mehreren Nachkontrollen in der Ordination kontrolliert.